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Multi-ethnisches Sportfest in Orahovac

22. März 2005 - 

"Der Friede muss gestiftet werden, er kommt nicht von selber." Diesen Ausspruch von Immanuel Kant nahm sich die Gruppe für zivil-militärische Kooperation (CIMIC) der Task Force Dulje zu Herzen. CIMIC-Stabsoffizier Major Hubert Pavlic und seine Soldaten organisierten am 22. März ein multi-ethnisches Sportfest in Orahovac.

Orahovac - oder Rahovec, wie die Bezirkshauptstadt auf albanisch heißt, liegt im Verantwortungsbereich des von Österreich geführten Bataillons. Das Besondere an der Stadt ist, dass in ihr eine serbische Minderheit existiert, die nicht vertrieben wurde. Im Alltag leben Serben und Albaner - die beiden größten Volksgruppen des Kosovos - jedoch nicht mit-, sondern nebeneinander: Sie haben getrennte Schulen, ein getrenntes Sanitätswesen und ein größtenteils getrenntes Versorgungssystem.

Serben und Albaner an einem Tisch

In zahlreichen Gesprächen brachte Major Pavlic Schuldirektoren und Lehrer beider Ethnien an einen Tisch und veranstaltete mit allen Beteiligten gemeinsam ein Fest der Begegnung.

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Acht Schulen, davon fünf albanische und drei serbische, stellten jeweils eine Mannschaft. An zehn Bewerbsstationen wurden sowohl die Geschicklichkeit, als auch der sportliche Teamgeist gefordert. Die Stationen waren so gestaltet, dass die Kinder beider Volksgruppen "an einem Strang" ziehen mussten, um erfolgreich zu sein.

Um den Kindern ein multiethnisches Miteinander vorzuleben, waren auch eine Mannschaft aus albanischen und serbischen Lehrern und ein tri-nationales KFOR-Team mit dabei.

Sport und Musik

Abgesehen von den hundert teilnehmenden Youngsters waren etwa 400 Kinder und Eltern mitgekommen um die Teams anzufeuern. Soldaten der Task Force bauten die Wettkampf-Stationen auf und sorgten für Musik und Getränke. CIMIC-Sprachmittler und Lehrer beaufsichtigten das muntere Treiben.

"Sport und Musik verbinden alle Menschen", erklärte eine serbische Sportlehrerin, die äußerst glücklich war, dass sich ihre Schüler so frei unter all den albanischen Kindern bewegen konnten. Man könne aber noch nicht voraussehen, ob diese Veranstaltung eine nachhaltige Wirkung haben werde. Ob sie glaube, dass so eine Veranstaltung auch schon ohne die Hilfe von KFOR durchführbar wäre: "Nein, dafür ist es noch zu früh."

’Ho Ruck’: KFOR-Soldaten beim Fahrzeug-Ziehen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

’Ho Ruck’: KFOR-Soldaten beim Fahrzeug-Ziehen.

Balance-Akt: Durch Sport sollen sich die Bevölkerungsgruppen näher kommen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Balance-Akt: Durch Sport sollen sich die Bevölkerungsgruppen näher kommen.

Für eine bessere Zukunft: Gemeinsame Anstrengungen ... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Für eine bessere Zukunft: Gemeinsame Anstrengungen ...

... führen zum Erfolg. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

... führen zum Erfolg.

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