Operation Xerxes: Training für den Ernstfall
Im Rahmen der Operation Xerxes übten Schweizer und österreichische Soldaten gemeinsam für den Ernstfall. Das Training begann bereits in den frühen Morgenstunden mit einer generellen Alarmierung aller im Camp befindlichen Soldaten, woraufhin kurze Zeit später alle Einsatzkräfte in voller Gefechtsausstattung ihren Dienst versahen - vom Koch bis Bataillonskommandanten.
Szenario: Spannung in einer ethnisch gemischten Ortschaft
Im Anschluss daran wurde ein Szenario geprobt, bei dem es plötzlich in einer ethnisch gemischten Ortschaft zu Spannungen und schließlich zu Ausschreitungen kommt. Bereits im Feld Dienst versehende Einheiten bezogen erste Absperrpositionen und wurden durch die Alarmbereitschaft verstärkt. Da all dies in öffentlichem, bewohnten Gebiet stattfand, war die Bevölkerung schon Tage im Voraus darüber informiert worden, um Missverständnisse bereits im Vorfeld aus dem Weg zu räumen.
Erfahrungen von 2004
Alle Beteiligten mussten die für sie vorgesehenen Sperren schnellstmöglich beziehen, sich den Änderungen der Lage anpassen und ein Vordringen von Demonstranten in die befohlenen Schutzzonen verhindern. Anschließend mussten sich alle Soldaten unter gegenseitigem Schutz wieder geordnet in die ihnen zugewiesenen Bereitschaftsräume zurückziehen, wobei der ganzen Übung die Erfahrungen aus den Unruhen von 2004 zugrunde lagen.
Kommandant überwacht die Übung
Dies alles geschah unter den wachsamen und strengen Augen des Bataillonskommandanten, der den gesamten Verlauf persönlich überwachte und an den richtigen Stellen Lob und mancherorts auch Kritik aussprach - gemäß dem Motto "es gibt immer was zu verbessern".