Österreichische KFOR-Soldaten helfen erneut bei Zugunglück
Am 24. August entgleisten am frühen Nachmittag nah der Ortschaft Glogovac fünf mit Schotter beladene Waggons eines Güterzuges. Leider sind bei dem Unglück drei schwer und drei leicht verletzte Eisenbahnangestellte zu beklagen. Die Ursache der Güterzugentgleisung war vermutlich das desolate Gleissystem der kosovarischen Eisenbahn.
Erfahrene Soldaten der Task Force Süd sind gefragt
Aufgrund der Erfahrung, die das Bergeteam der Multinationalen Task Force Süd beim Zugunglück vom 8. August 2008 sammeln konnte, wurde das Team erneut zur Hilfe eingesetzt. Am 24. und am 26. August besichtigte ein Evaluierungsteam der Task Force unter der Leitung von Oberstleutnant Stefan Lampl den Unfallort. Lampl, der schon beim letzten Zugunglück für die Vorbereitung und Durchführung der Bergeaktion verantwortlich war, begutachtete den Schaden und plante das weitere Vorgehen.
Multinationale Zusammenarbeit
Auch bei dieser Bergung war wieder schweres Gerät in Verwendung: Deutschland stellte einen Pionierpanzer 2 "Dachs" zur Verfügung und eine zivile Firma brachte eine Schubraupe und einen Drehkranzbagger vor Ort zum Einsatz.
Mit den Räumarbeiten wurde abermals das Manöverbataillon Dulje beauftragt. Hauptmann Heinrich Lindner, Kommandant des Feldlager-Betriebselementes, leitete auch diesen Bergeeinsatz. Die Bergung gestaltete sich diesmal einfacher als beim letzten Mal, da die Waggons nur von der Bahntrasse zu entfernen waren. Die beschädigten Waggons wurden danach von der zivilen Firma abtransportiert.