Kommandant der 7. Jägerbrigade übernimmt Führung der Multinationalen Brigade Süd
Am Donnerstag übernahm Brigadier Thomas Starlinger im Feldlager in Prizren von Brigadier Robert Prader das Kommando über 3.700 Soldaten aus fünf verschiedenen Nationen (Österreich, Deutschland, Türkei, Schweiz und Bulgarien). Starlinger führt ab jetzt für sechs Monate die Multinationale Brigade Süd im Kosovo.
Kommandoübergabe
Der Kommandant der KFOR-Truppen, Generalleutnant Giuseppe Emilio Gay, übergab vor angetretener Truppe das Kommando. Auch der Kommandant der österreichischen Streitkräfte, Generalleutnant Günter Höfler und weitere Ehrengäste aus dem In- und Ausland, Politik und Wirtschaft, waren bei der Veranstaltung anwesend.
Erfahrene Soldaten und leistungsstarke Einsatzbataillone
Brigadier Thomas Starlinger dankte in seiner Ansprache seinem österreichischen Vorgänger für die geleistete Arbeit und betonte ein sicheres und friedliches Umfeld zu gewährleisten. "Gut ausgebildetes Personal, leistungsstarke Einsatzbataillone und erfahrene Soldaten stehen zur Ausführung unserer Aufgabe bereit", so Starlinger in seiner Ansprache.
Generalleutnant Höfler übergab Brigadier Starlinger am Vortag im Camp Casablanca die Aufgaben des National Contingent Commander (NCC) im Zuge einer abendlichen Zeremonie, der alle österreichischen Kontingentssoldaten beiwohnten.
700 Österreicher im Kosovo
Das Österreichische Bundesheer stellt mit fast 700 Soldaten den größten Anteil an Soldaten aus Nicht-NATO-Staaten im gesamten Kosovo.
Die Multinationale Brigade Süd ist dabei verantwortlich für ein 2.000 Quadratkilometer großes Gebiet. Dies entspricht knapp 19 Prozent der Gesamtfläche des Kosovo. Die Länge der Grenzen beläuft sich auf 297 Kilometer, fünf Großgemeinden sowie 234 Ortschaften gehören zum Verantwortungsbereich der Brigade.