Verletzter österreichischer KFOR-Soldat wieder im Einsatz
Am Dienstag, den 10. Februar, wurde Korporal Christian U. im Zuge eines bedauerlichen Schussunfalls verletzt. Nach einem vierzehntägigen Aufenthalt im deutschen Einsatzlazarett in Prizren tritt der KFOR-Soldat jetzt seinen Dienst im Camp Casablanca wieder an.
Freude über die schnelle Genesung
Oberstleutnant Manfred Hofer, der Kommandant des Einsatzbataillons Dulje: "Ich bin sehr stolz darauf, wie alle betroffenen Soldaten mit diesem bedauerlichen Unfall umgehen." Besonders freut sich Hofer, "wenn ich sehe, wie schnell sich Korporal Christian U. erholt. Ihm und auch uns im Bataillon ist es sehr wichtig, dass er wieder bei uns ist und seinen Dienst versieht", so der Bataillonskommandant.
Hofer weiter: "Ich denke, es ist für alle Beteiligten von Bedeutung, wenn sie sehen, dass langsam wieder die notwendige Normalität in der Kompanie einkehrt und Christian wieder für gute Verbindungen sorgt. Denn er ist ja Funker mit Leib und Seele. Es ist schön, wie schnell er wieder zu uns zurückgefunden hat."
Die Zeit im Lazarett
Korporal Christian U. zu seinem Krankenhausaufenthalt: "Für mich ging alles sehr schnell. Nach dem Unfall war unser österreichisch-Schweizer Ärzteteam gleich bei mir. Dann ging's schon ab ins Einsatzlazarett. Dort wurde ich sehr freundlich aufgenommen und nach meiner Operation durch den österreichischen Chirurgen, Oberstleutnant-Arzt Dr. Klaus Wolff, fehlte es mir an nichts", so der Funker.
Vor allem freute sich Christian U. über den ersten Besuch aus seiner Kompanie: Es war sein Zimmerkamerad, dem das verhängnisvolle Missgeschick mit der Pistole passierte. "Uns beiden ist es sehr wichtig, dass der Unfall nicht zwischen uns steht, denn wir haben uns ja vom ersten Tag an bestens verstanden. Wir haben auch vor, uns nach dem Einsatz zu treffen", so Christian U.
Zurück bei den Kameraden
Christian U. versieht nun wieder seinen Dienst in der Funkzentrale seiner Jägerkompanie des Einsatzbataillons Dulje: "Dass wir Funker immer zusammenhalten, sah ich bei meiner Rückkehr. Mein Chef und meine engsten Kameraden waren gleich zur Seite." Zur näheren Zukunft meint der Korporal: "Jetzt ist es mein Ziel, vollends gesund zu werden. Die Naht am Hals braucht noch etwas Zeit. Sollte es mir aber einmal schlechter gehen, so weiß ich immer, zu wem ich gehen kann. Ich bin hier im Camp Casablanca gut aufgehoben."