Multinationales Campfeuerwehrtraining im Kosovo
zu Beginn der Woche trainierten die KFOR-Firefighter der Feuerwehren in den verschiedenen Camps der internationalen Schutztruppe das Löschen von Bränden. Die österreichischen, deutschen und türkischen Teilnehmer lernten dabei jene Stellen kennen, an denen im Notfall Löschwasser verfügbar ist.
Außerdem nutzten die Feuerwehrmänner das Training dazu, Praxiswissen und Erfahrungen auszutauschen. Die türkischen Kameraden zeigten sich vom verwendeten Feuerlöschsystem "IFEX 3000" überrascht: "Wir haben nicht gewusst, dass es diese Technik gibt."
Das Impulslöschverfahren "IFEX 3000"
Das "IFEX"-Impulslöschverfahren hat die Brandbekämpfung grundlegend verändert. Sein Funktionsprinzip: Das Löschmittel wird in Bruchteilen von Sekunden mit sehr hoher Geschwindigkeit direkt in den Brandherd geschossen. Die "IFEX"-Systeme arbeiten unabhängig von konstanter Wasserversorgung und müssen in der schnellen Erstbekämpfung nur eine geringe Menge Wasser zum Brandort bewegen - daraus entsteht hohe Mobilität im Einsatz.
Die Campfeuerwehren
Die Campfeuerwehren werden für Einsätze im Brandfalle bereitgehalten. Sie unterstützen sich gegenseitig im Training, aber auch im Ernstfall. Im Camp Casablanca der Österreicher ist ein Team von fünf Feuerwehrleuten des Bundesheeres für den Brandschutz zuständig. Diese werden durch vierzehn österreichische und zwölf Soldaten aus der Schweiz unterstützt. Diese Soldaten bringen eine Fachausbildung aus zivilen Feuerwehren mit. Neben Einsätzen im Camp gehört auch die Unfallbearbeitung der KFOR-Truppe zu ihren täglichen Aufgaben. Auf Ersuchen der örtlichen Behörden können sie auch zivile Feuerwehren im Kosovo unterstützen. Dazu stehen neue Fahrzeuge und neue Geräte wie das "IFEX 3000"-System zur Verfügung.
Fotos zu diesem Artikel
Das Impulslöschsystem "IFEX 3000" im Einsatz.
Die Firefighter der einzelnen Camps trainierten die Brandbekämpfung.