KFOR: Bergeeinsatz bei Busunfall
Am Samstag ereignete sich ein schwerer Busunfall bei Malishevë, nördlich des Camps Casablanca. Ein 22-jähriger Kosovoalbaner wagte mit seinem Auto ein gefährliches Überholmanöver, dabei stieß er frontal mit einem Reisebus zusammen. Neun Insassen des Autobusses, Studenten der Universität Prishtinë, wurden dabei teils schwer verletzt. Der PKW-Lenker verstarb noch am Unfallort.
Bergespezialisten im Einsatz
Bergespezialisten des Einsatzbataillons Dulje wurden eingesetzt, um den Bus von der Fahrbahn zu entfernen. Kommandant des Einsatzes war Vizeleutnant Peter Cresnjar: "Um den Autobus bergen zu können, waren die Schweizer Geräte der 'Multinational Logistics Unit' gefordert. Zwei Kräne und ein Abschleppfahrzeug mit Seilwinde kamen zum Einsatz." Der Schweizer Oberleutnant Nicola Barthe, Spezialist für Bergefahrzeuge: "Die Vorderachse des Autobusses war komplett weggebrochen, daher war die Bergung sehr kompliziert."
Unterstützung für die Kosovo Police
Die Kosovo-Police benötigte von der KFOR-Truppe dringend Hilfe, um die Fahrbahn freizumachen. Der Polizeikommandant von Malishevë, Leutnant Istref Bytyqi: "Ohne KFOR hätten wir keine Chance gehabt den Autobus zu entfernen. Wir haben für diese Bergung nicht die notwendigen Fahrzeuge. Die Straße ist gefährlich und es passieren hier sehr viele Verkehrsunfälle."