EU-Abgeordnete Lunacek besuchte KFOR-Soldaten
Am Staatsfeiertag konnte Oberstleutnant Alfred Steingreß als Kommandant des österreichischen nationalen Elementes (AUNE) im Kosovo die EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek im Camp Casablanca begrüßen. Lunacek ist seit September 2009 Kosovoberichterstatterin des Europäischen Parlaments und engagiert sich in dieser Funktion vornehmlich für die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit, der Minderheitenrechte und der Demokratie.
Zivil-militärische Zusammenarbeit
Im österreichischen Zentrum für zivil-militärische Zusammenarbeit (CIMIC) erläuterte Oberleutnant Manuel Juri dem Gast die zahlreichen Aufgaben und Aktivitäten der CIMIC-Soldaten, die von der Nothilfe für bedürftige Familien über zahlreiche Hilfs- und wiederaufbau-Projekte bis hin zur Erhöhung des eigenen Truppenschutzes reicht.
Sanitätsrevier
Eine der weiteren Stationen war das Sanitätsrevier der KFOR-Soldaten, das von Österreichern und Schweizern gemeinsam betrieben wird. Majorarzt Dr. Peter Schlatzer schilderte dabei die Leistungsfähigkeit der Einrichtung, die von hausärztlicher Versorgung über notfallmedizinische Möglichkeiten bis hin zu einer kleinen Bettenstation ein breites Spektrum an medizinischer Versorgung ermöglicht.
Wasserhalle und Interview
Ein Besuch der "Wasserhalle", die von Schweizer Soldaten betrieben wird und die die Nutzwasserversorgung im Camp Casablanca sicherstellt, schloß den Rundgang durch das Camp ab. Danach empfing der österreichische Kontingentskommandant, Oberst Jürgen Ortner, Ulrike Lunacek zu einem Gespräch. Ein Interviewtermin mit der gleichzeitig im Camp anwesenden Dokumentarfilmerin Johanna Tschautscher-Höfler für ihren neuen Film "Wie geht Friede?" beendete das offizielle Besuchsprogramm.
Fotos zu diesem Artikel
Oberstleutnant Steingreß begrüßt Ulrike Lunacek im Camp Casablanca.
Die Besucherin mit Oberleutnant Juri, l., vor dem CIMIC-Center...
... und mit Majorarzt Schlatzer im Sanitätsrevier.