Bundesheer aus multinationaler Einheit verabschiedet
Im Camp der multinationalen spezialisierten Einheit ("Multinational Specialized Unit", MSU) in Pristina fand am Mittwoch die feierliche Verabschiedung der österreichischen Soldaten statt. Mit der Feier endete die zwei Jahre dauernde Mitarbeit des Bundesheeres in dem von italienischen Carabinieri geführten Sonderverband der Kosovo-Schutztruppe.
Österreichische Militärpolizisten
Seit Februar 2011 waren österreichische Militärpolizisten in den Verband integriert. Die Einheit ist der einzige KFOR-Verband mit sogenannten "robusten polizeilichen Kapazitäten" und wird vom KFOR-Kommandanten direkt geführt. Einsatzbereich ist das gesamte Kosovo. Um schnell vor Ort zu sein, können die Soldaten auf gepanzerte Fahrzeuge und auch Hubschrauber zurückgreifen.
Durch Patrouillen gewährleisten die Soldaten die öffentliche Ordnung und Sicherheit, weitere Mannschaften werden für den Fall bereitgehalten, dass die Kräfte der Kosovo-Polizei und der EULEX-Polizeimission nicht mehr ausreichen.
Anerkennung zum Abschied
In ihren Festreden bedankten sich sowohl der italienische Regimentskommandant, Colonello Mario Di Iulio, als auch der österreichische Kontingentskommandant, Oberst Horst Hofer, für die ausgezeichnete Leistung der Soldaten. Danach wurde an elf der angetretenen Militärpolizisten die NATO-Balkan-Medaille verliehen.
"Diese hier angetretenen österreichischen Soldaten wären auch sehr gute Carabinieri", meinte Colonello Mario Di Iulio, womit er den Österreichern seine besondere Anerkennung aussprach.