Nach Unwettern: KFOR-Soldaten im Hilfseinsatz in Mazedonien
Auf Anforderung der Regierung in Mazedonien unterstützen Soldaten der KFOR-Truppe seit 10. August im Gebiet um Skopje bei der Beseitigung jener Schäden, die als Folge der Unwetter entstanden sind. Österreichische und Schweizer Soldaten helfen unter Einsatz von schwerem Pioniergerät beim Entfernen von Schlamm, Schutt und Holz, um den Ort Stajkovci wieder bewohnbar zu machen.
Rasche Hilfe
Hauptmann Stefan Weber, Kommandant der Transportkompanie, ist der Einsatzleiter vor Ort: "Vor allem Schlamm, der sich überall festgesetzt hat und nur mit großer Mühe entfernt werden kann, bereitet der Bevölkerung Probleme." Die Soldaten räumen mit schwerem Pioniergerät die wichtigsten Hauptverbindungsstraßen, um der Bevölkerung von Stajkovci die Zufahrt zu ihren Häusern wieder zu ermöglichen. In den letzten beiden Tagen wurden aus den Straßen von Stajkovci rund 200 Kubikmeter Schlamm abtransportiert.
Ausnahmezustand wurde verhängt
"Es waren apokalyptische Szenen", beschreibt ein mazedonischer Soldat die Lage: Autos wurden von der Ringautobahn weggeschwemmt, Hubschrauber suchten das Gelände nach Überlebenden ab. Vom Schlamm umgeknickte Bäume, herausgebrochene Steine überall. Das Dorf Stajkovci am Stadtrand war besonders schwer betroffen.
"Das waren Szenen wie im Katastrophenfilm", erzählt ein Bewohner: "Autos und landwirtschaftliche Maschinen sind wie Spielzeug durch das Dorf gespült worden." Die KFOR-Soldaten werden auch in den nächsten Tagen in dem vom Hochwasser betroffenen Gebiet weiter helfen.