Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

"Logistic Support Group" bei KFOR wird von Österreich geführt

20. August 2020 - 

Der österreichische Kontingentskommandant, Oberst Thomas Fronek, führt neben den KFOR-Soldaten des Bundesheeres auch das Kommando über die sogenannte "Joint Logistic Support Group". Im Kosovo untersteht dieser multinationale Logistikverband, an dem sich Soldaten aus 15 Nationen beteiligen, unmittelbar dem KFOR-Kommandanten.

Logistische Unterstützung für den gesamten Operationsraum am Balkan

Der Logistikverband stellt die Logistik für die KFOR-Truppe sicher. Sein Aufgabengebiet reicht vom eigentlichen Einsatzraum im Kosovo auch über dessen Nachbarstaaten hinaus und erstreckt sich von Slowenien bis nach Griechenland. Damit können Truppen und Güter über mehrere Häfen, Bahnhöfe und Flughäfen am Balkan in das Operationsgebiet zugeführt werden. Diese Aufgabe wird über das Kommando in Pristina koordiniert. 

Konzentrierte logistische Fähigkeiten

Die Kernaufgaben der "Joint Logistic Support Group" sind der Transport von Personen und Gütern, das einsatzraumübergreifende Koordinieren von Transporten, der Betrieb des militärischen Flughafens in Slatina/Pristina, die pioniertechnische Unterstützung und Kampfmittelbeseitigung, das Koordinieren und Steuern des RSOM-Prozesses (das ist die Unterstützung bei der Aufnahme, der Formierung und des Weitermarsches von Truppenkontingenten in ihren Einsatzraum) und die Kraftstoffversorgung für die KFOR-Truppe.

Bewegungsfreiheit im Kosovo

Die "Joint Logistic Support Group" unterstützt als vorrangige Aufgabe die Einsatzführung der KFOR-Truppen, indem es das sogenannte "Freedom of Movement Detachment" aufbietet. Dieses wird bei Unruhen oder Protesten zum Räumen von Barrikaden, Sperren und Hindernissen eingesetzt, um die Bewegungsfreiheit für die KFOR-Soldaten und ihre Partner sicherzustellen.

Truppenschutz für alle KFOR-Soldaten

21 Jahre nach Kriegsende werden im Kosovo täglich immer noch Minen und andere Kampfmittel gefunden. Mit den Teams zur Kampfmittelabwehr und -beseitigung sowie einer Kampfmittelabwehranalyse- und -koordinierungszelle, die von Experten des Bundesheeres geleitet wird, leistet der Logistikverband einen wichtigen Beitrag zum sicheren Umfeld im Kosovo und vor allem zum Schutz aller KFOR-Soldaten.

Wichtiger und anerkannter österreichischer Beitrag

Derzeit stellt das Bundesheer neben dem Kommandanten und den Stabsoffizieren im Kommando der "Joint Logistic Support Group" auch ein Expertenteam zur Kampfmittelabwehr sowie die Transportkompanie, die auch einen Instandsetzungszug beinhaltet. Die jahrelange österreichische Beteiligung und die fachliche sowie logistische Expertise genießen große multinationale Anerkennung und tragen wesentlich zum Erfolg der KFOR-Mission bei.

Verladetätigkeiten am militärischen Flughafen Pristina. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Verladetätigkeiten am militärischen Flughafen Pristina.

Seeverladung von Fahrzeugen in Griechenland. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Seeverladung von Fahrzeugen in Griechenland.

Räumen einer Sperre im Rahmen des "Freedom of Movement Detachment". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Räumen einer Sperre im Rahmen des "Freedom of Movement Detachment".

Ein KFOR-Soldat bei der Minensuche. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein KFOR-Soldat bei der Minensuche.

Eine motorisierte Patrouille. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eine motorisierte Patrouille.

Die Einsatzbereitschaft der KFOR-Fahrzeuge bleibt sichergestellt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Einsatzbereitschaft der KFOR-Fahrzeuge bleibt sichergestellt.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle | Verhaltenskodex