„Heute besser sein wie gestern“
Neulengbach- Ausbildungszentrum Custozza, 02. März 2004 - Unter diesem Motto absolvierte das Jägerbataillon 25 die Führungssimulatorausbildung vom 23. bis 27. Februar 2004 in Neulengbach.
Ausgangslage
Zur Erhöhung der Führungsfähigkeit seiner Bataillonsstäbe führt die 7. Jägerbrigade regelmäßig Schulungen am Führungssimulator durch. Auf Computer abgestützt, ermöglicht diese Form des Trainings, Gefechtsabläufe realitätsnahe darzustellen und so sehr kostengünstig das „Führen im Gefecht“ auf den verschiedenen Führungsebenen zu üben. Unter dem Kommando von Bataillonskommandant Oberst Ing. Gerhard Mereiter verlegten der Bataillonsstab und die Kompaniekommanden des Klagenfurter Luftlandebataillons in das Ausbildungszentrum Custozza in den Wienerwald.
„Feuertaufe“ für den neuen Stab
Aufgrund von Neuzugängen musste der Bataillonstab des Jägerbataillons 25 vor kurzem neu strukturiert werden. So kam diese Ausbildung für die Soldaten aus der Khevenhüller-Kaserne sehr gelegen, konnte man so die Zusammenarbeit im Stabe unter „Gefechtsbedingungen“ trainieren und erhielt gleich die erste „Feuertaufe“.
Teamarbeit abseits von Rang und Hierarchie
Unter der professionellen Anleitung von Stabsdiensttrainer, Oberst Mag. Bernhard Meurers, machte der Bataillonsstab bei seiner Arbeit rasch Fortschritte. Die Aufgabe zum Heranführen des Bataillons aus einem 30 km entfernten Verfügungsraum wurde im Rahmen einer geschlossenen Stabsarbeit beurteilt und gelöst. Dabei konnte man feststellen, dass man dem Ziel, die Stabsarbeit als Teamarbeit abseits von Rang und Hierarchie zu leben, eine Schritt näher gekommen war.
Feindeinbruch und Luftlandung
Noch am Marsch in den neuen Verfügungsraum „Wiesfleck“ erhielt der Bataillonkommandant den Auftrag zum Gegenangriff zur Wiederherstellung des vorderen Randes der Verteidigung. Nach kurzer Bereitstellung im Raum „Wiesfleck“ wurde dann mit zwei Kompanien vorne angegriffen und nach hartem Ringen konnte schließlich das Angriffsziel 1 genommen werden. Die Erkenntnisse aus der nachfolgenden „Manöverkritik“ konnten bei der nächsten Aufgabe- „Angriff auf eine feindliche Luftlandung im Raum Grimmenstein“- gleich umgesetzt und sehr erfolgreich angewendet werden.
Erfolgreiche Woche
Bei der Abschlussbesprechung zeigte sich der Übungsleiter und Chef des Stabes der 7. Jägerbrigade, Major des Generalstabsdienstes Mag. Horst Hofer, sehr zufrieden mit dem Übungsverlauf und dem Ergebnis des Jägerbataillons 25. Er wies aber auch auf die Notwendigkeit hin, „Manöverkritik“ zuzulassen und dafür offen zu sein, denn nur so kann man aus den gewonnenen Erkenntnissen einen Nutzen ziehen. „Heute besser sein wie gestern“ ist das Ziel jeder Übung betonte Brigadekommandant Brigadier Günter Polajnar bei seinem Abschlussstatement und gratulierte dem Bataillonskommandanten Oberst Ing. Mereiter schließlich zum erzielten Ausbildungserfolg beim Klagenfurter Luftlandebataillon.
Ein Bericht von Major Volkmar Ertl/ Stv Kdt Jägerbataillon 25
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade