Ein Legionärsmarsch steht an
Am Nachmittag kam die Ablöse und wir lernten die Aufgaben eines Spähtrupps kennen. Dies lernten wir bis zum Abend und um 20.30 Uhr warteten wir auf weitere Informationen nach der Befehlsausgabe. Der eingeteilte Gruppenkommandant konnte uns allerdings keine erfreulichen Nachrichten überbringen: Lageänderung! (das Wort, das uns in den letzten Monaten keine Freude brachte) - wir marschieren zu Fuß zurück in die Kaserne.
Im Eiltempo bauten wir im Dunkeln die Zelte, die Sperren und Kontrollräume ab und stellten die Marschbereitschaft her. Vor dem Fußmarsch versammelte sich die Kompanie und wir bekamen nähere Informationen über den bevorstehenden Marsch: Ein Legionärsmarsch stand an! Dieser dient dazu, die Truppen sehr schnell von A nach B zu bekommen.
Wir wurden in vier Reihen zu je zehn Soldaten aufgeteilt. Bei jedem Schritt hatte ein Soldat laut mitzuzählen, sodass wir im Gleichschritt marschieren konnten. Auf 100 Schritte folgten 100 Laufschritte. Unser Zugskommandant veranschlagte ein sehr hohes Tempo. Und so kam es, dass einigen meiner Kameraden bald Probleme bekamen. Bei wem es schlimmer wurde, den behandelte der Sanitäter.