Zusammenarbeit mit der "Direktion für Sicherheits- und Verteidigungskooperation" des französischen Außenministeriums
Am 3. Juli 2020 endet der erste Teil der Kooperation zwischen der "Direktion für Sicherheits- und Verteidigungskooperation" des französischen Außenministeriums (DCSD) und dem Sprachinstitut des Bundesheeres, die den Einsatz eines französischen Gastlektors zur Unterstützung der Französisch-Ausbildung im Bundesheer vorsieht. Bereits 2017 erfolgte eine erste erfolgreiche Zusammenarbeit.
Erfahrener Gastlehrer
Gilles Bossière hat das Sprachinstitut des Bundesheeres seit 6. Jänner unterstützt. Er absolvierte bereits verschiedene Lehreinsätze auf der ganzen Welt und verfügt über einen großen Erfahrungsschatz. Er konnte gleich von Beginn an vollständig in den Lehrbetrieb integriert werden.
Es ist Gilles Bossière hoch anzurechnen, dass er seinen Einsatz trotz der teils massiven Einschränkungen aufgrund der Covid-19-Pandemie in Wien fortgesetzt hat und das Sprachinstitut im Rahmen der Fernlehre bzw. digitalisierten Fremdsprachenausbildung weiter unterstützt hat.
Französisch-Lehrbuchreihe für Soldaten
Die DCSD ist im französischen Außenministerium angesiedelt und verfolgt einen interministeriellen Ansatz. Die Mitarbeiter der Direktion kommen aus dem Außenministerium, dem Innenministerium sowie dem Streitkräfteministerium, welches den größten Teil der Belegschaft stellt.
Die DCSD hat eine eigene Französisch-Lehrbuchreihe für Soldaten herausgebracht ("En avant"). Sie arbeitet mit dem Campus France zusammen, einer Organisation, die sich um Praktikumsplätze für junges Französisch-Lehrpersonal bei ausländischen Sprachschulen kümmert.
Sicherheits- und Verteidigungskooperation
Die Direktion ist verantwortlich für die Umsetzung der Sicherheits- und Verteidigungskooperation, die in der diplomatischen Strategie Frankreichs eine sehr wichtige Rolle einnimmt. Zu diesem Zweck betreibt die DCSD ein Netz von mehr als 300 Kooperationspartnern, die sich auf circa 140 Länder verteilen. Der Schwerpunkt der Aktionen liegt in afrikanischen Ländern, aber auch Partnerschaften mit außerafrikanischen Ländern werden gesucht. Damit werden die Kompetenzen von Streitkräften in Einsätzen in einem frankophonen Umfeld verbessert. Dies drückt sich beispielsweise in der Unterstützung der Französischsprachausbildung von Soldaten in den verschiedensten Ländern aus.