Militärpfarre "Zum Heiligen Kreuz"
Die "Stiftskirche" ist baulich Teil der Stiftskaserne. Seinen Namen verdankt das Gotteshaus einer Stiftung zugunsten von Waisenkindern durch Johann Konrad Richthausen, Freiherr von Chaos, im Jahr 1663. Der Bau wurde im Jahr 1739 - möglicherweise nach Plänen Joseph Emanuel Fischers von Erlach ("des Jüngeren") - abgeschlossen. Die heutige Form des Turmes stammt aus dem Jahr 1772.
Die Kirche ist ein Beispiel des Überganges vom Wiener Rokoko zum Klassizismus. Das Altarbild "Gott Vater in den Wolken" stammt von Hubert Maurer, darüber befindet sich das Ölgemälde "Jesus am Kreuz" von Johann Michael Heß aus dem Jahr 1799. Die Seitenaltäre zeigen Bilder von Vinzenz Fischer. Im Bereich des Kircheneingangs wurden Gedenktafeln für gefallene Soldaten angebracht. Seit 1921 ist die Stiftskirche Garnisonskirche von Wien. Die nach Nordwest ausgerichtete Kirche mit Südturm steht unter Denkmalschutz.