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Wiener Strategiekonferenz 2021

26. Juni 2021 - 

Die "Österreichische Militärische Zeitschrift" (ÖMZ) veranstaltete von 21. bis 25. Juni, im Auftrag der Landesverteidigungs­akademie gemeinsam mit der "European Military Press Association" (EMPA) und mit dem "Zentrum für menschenorientierte Führung und Wehrpolitik" (ZMFW) die "Wiener Strategiekonferenz 2021". Der Teil "Demokratie stärken und schützen: Human und sozialwissenschaftliche Perspektiven" wird federführend durch das ZMFW, der Teil "Demokratie und Strategiefähigkeit" durch die ÖMZ wahrgenommen.

Demokratie und Strategiefähigkeit

Nachdem in der ersten Konferenz eine erste Arbeitsdefinition von Strategie, in der zweiten eine mögliche Struktur für das militärwissenschaftliche Kernfach "Strategie", in der dritten das Thema "Narrative, Cyber, Hybridizität, Resilienz" und in der vierten das Verhältnis von "Strategie und Wille" diskutiert wurden, widmet sich die diesjährige Konferenz (nachdem die Konferenz 2020 Corona-bedingt abgesagt werden musste) dem Thema "Demokratie und Strategiefähigkeit". Es sollte vor dem Hintergrund der Hypothese diskutiert werden, dass autoritäre Systeme strategiefähiger sein könnten als westlich-pluralistische und dass die westliche Demokratie in ein systemisches Strategiedefizit abgleiten könnte, wenn es ihr nicht gelingt ihre sich rasch verändernde Werteordnung "neu auszurichten". Eine erster dialektischer Lösungsansatz könnte gerade in einer solchen "Neuausrichtung" (z.B. durch verstärkte humanistische Bildungsanstrengungen) liegen, die gerade so weit geht, dass das demokratische Prinzip in seinem Kernbestand überlebt und resilient funktionsfähig bleibt. Keinesfalls ist damit ein Abrücken vom demokratischen Prinzip angedacht, das dieser Logik entsprechend zwar zu mehr Strategiefähigkeit führen sollte, aber einen Preis fordern würde, den eine aufgeklärt wertebasierte Gesellschaft keinesfalls zahlen dürfte.

Als hochrangige Vortragende konnten der Inspekteur der Bundeswehr, der Inspekteur der Streitkräftebasis der Bundeswehr und der Befehlshaber JSEC gewonnen werden.

Weiterentwicklung einer internationalen Strategie-Entwicklungsplattform

Die Konferenz erbringt einen hohen Nutzen weil sie zur Weiterentwicklung einer internationalen Strategie­entwicklungsplattform beiträgt, internationales Interesse weckt und die Anerkennung der Landesverteidigungsakademie als richtungsweisendem Akteur im Bereich der Militärwissenschaft (Kernfach "Strategie") steigert. Die Ergebnisse werden nach jeder Konferenz in einer Publikation zusammengefasst die auch eine Grundlage für die Generalstabsausbildung darstellt. Die präsente Teilnahme war in diesem Jahr Corona-bedingt auf 50 Personen begrenzt, es haben aber im Schnitt mehr als 500 Personen pro Konferenztag online an der Veranstaltung teilgenommen. Hinzu kommen die Zugriffe die im Nachhinein auf die YouTube-Videos erfolgen, sobald diese mit der englischen Übersetzungsspur unterlegt sind.

Die Konferenz 2021 fand unter Berücksichtigung der Corona-Vorgaben in einer "hybriden" Form statt, d.h. mit einem präsenten Kern an Vortragenden und mit online-Zuschaltung von Referenten.

General Brieger begrüßte die Gäste. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

General Brieger begrüßte die Gäste.

Brigadier Peischel eröffnete die Veranstaltung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Brigadier Peischel eröffnete die Veranstaltung.

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