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Symposium - Sieger und Besiegte: Ruhe und Unruhe im Osten Europas nach dem Ersten Weltkrieg

28. September 2021 - 

Das internationale Symposium über Konflikte in Europa nach dem Ersten Weltkrieg fand von 27. bis 28. September an der Landesverteidigungsakademie Wien statt. Experten aus Albanien, Deutschland, Frankreich, Irland, Rumänien, Serbien, der Slowakei, der Tschechischen Republik und Ungarn nahmen daran teil. Die Veranstaltung war eine Kooperation der Österreichischen Kommission für Militärgeschichte, der Österreichischen Gesellschaft für Heereskunde sowie der Landesverteidigungsakademie.

Angliederung des Burgenlandes 1921

Die Veranstaltung beleuchtete einerseits die politischen Hintergründe, die zur Angliederung des Burgenlandes führten, sowie die darauffolgende operative Umsetzung. Dabei kam es bekanntlich am 5. September 1921 zum bisher einzigen Gefecht des Österreichischen Bundesheeres. Beim Kampf um Kirchschlag in der Buckligen Welt gegen ungarische paramilitärische Verbände kamen zehn österreichische Soldaten ums Leben.

Die Angliederung des heutigen Burgenlandes an Österreich beendete für unser Land vor 100 Jahren die Periode des Ersten Weltkrieges. Die Republik Österreich erreichte damit ihre heutigen Grenzen.

Grenzkonflikte

Die Ereignisse in Westungarn waren aber nur Teil der Auseinandersetzungen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa in jenen Jahren. Die Wissenschaftler widmeten sich auch der Betrachtung andere Konflikte dieser Zeit. So wurden die Kämpfe in der Slowakei und in Ungarn bis zu den Auseinandersetzungen um die Grenzen Jugoslawiens und Albaniens beleuchtet.

Beitrag zum besseren Verstehen der Gegenwart

Diese Tagung bildete gleichzeitig den Abschluss der Reihe von jährlichen wissenschaftlichen Konferenzen zur Epoche des Ersten Weltkrieges an der Landesverteidigungsakademie, die 2012 und 2013 mit Tagungen zu den Balkankriegen 1912/13 begonnen haben.

Viele Entwicklungen des 20. Jahrhunderts werden in verschiedenen Staaten unterschiedlich beurteilt. Gerade im gemeinsamen Europa ist es wichtig, die verschiedenen Perspektiven der Geschichte zu kennen und unterschiedliche Standpunkte vielleicht nicht immer zu teilen, aber zu verstehen. Die Beschäftigung mit dem europäischen Geschehen vor 100 Jahren ist nicht bloß eine interessante historische Übung, sondern vielmehr ein Beitrag zum besseren Verstehen der Gegenwart.

Ein Blick auf das Podium. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Blick auf das Podium.

Das Publikum verfolgte interessiert die Vorträge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Publikum verfolgte interessiert die Vorträge.

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