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CEDC-Sprachenkompetenzplattform: Jahrestreffen an der Landesverteidigungsakademie

09. Juni 2022 - 

Von 7. bis 9. Juni fand an der Landesverteidigungsakademie das jährliche Treffen der Leiter der Sprachinstitute sowie der sprachverantwortlichen Stellen in den Verteidigungsministerien der Mitgliedsstaaten der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation ("Central European Defence Cooperation", CEDC) statt. 2022 hat Österreich die Präsidentschaft über diese Kooperation inne. Das Sprachinstitut des Bundesheeres an der Landesverteidigungsakademie organisierte daher das diesjährige Treffen.

Motor für grenzüberschreitende, nachbarschaftliche Sprachenkooperation

Die Sprachenkompetenzplattform wurde im März 2019 von den Mitgliedstaaten Kroatien, Österreich, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn gegründet. Sie stellt ein effektives Instrument für Synergien um die Zusammenarbeit in den Bereichen Sprachausbildung, Sprachprüfungen und Terminologiearbeit dar, sowohl auf bi- als auch auf multilateraler Ebene in Zentraleuropa. So wurde beispielsweise bereits im September 2019 die "COOPSEC 2019"-Übung in Ungarn mit einer Sprachenstabsstelle unterstützt, die durch die Kompetenzplattform gebildet wurde. Darüber hinaus wurden gemeinsam mit allen Mitgliedsstaaten Sprachen-Glossare zur "Grenzüberschreitenden Katastrophenhilfe" sowie zum "Bordermanagement" entwickelt und einsatzbezogen verwendet.

Restart der Plattform aufgrund der Pandemie

In den letzten zwei Jahren konnte die Jahreskonferenz wegen Covid-19 nur virtuell durchgeführt werden. Umso wichtiger war der neue Startschuss für die Plattform nun in Wien an der Landesverteidigungsakademie. Unter der Führung des Sprachinstitutes des Bundesheeres nahmen Vertreter aus Kroatien, Slowenien, Tschechien und Ungarn an dieser Konferenz präsent teil, die Vertreter aus der Slowakei waren online vertreten.

Der Kommandant der Landesverteidigungsakademie, Generalleutnant Erich Csitkovits, wies in seiner Begrüßungsrede auf die wichtige Bedeutung der Sprachkompetenzplattform als Katalysator für das Entwickeln einer gemeinsamen, grenzüberschreitenden und regionalen Sprachenpolitik hin und betonte hierbei vor allem die besondere Bedeutung der Interkulturalität.

Stärkung und Operationalisierung des regionalen Sprachwesens

Das Jahrestreffen begann mit Präsentationen aus den sechs Mitgliedsstaaten zu aktuellen Entwicklungen im Sprachwesen. Darauf folgten die Berichte aus den Working Groups zum Sprachprüfungswesen und zur Terminologiearbeit. In intensiven und zukunftsweisenden Gesprächen wurden anschließend die Planungen in den Kooperationsbereichen Sprachausbildung, Sprachprüfungen, Terminologiearbeit und Dolmetsch sowie Übersetzungstätigkeit bis zum Jahr 2025 festgelegt. Damit soll ein sichtbarer Beitrag zum Aktionsplan der CEDC geleistet werden.

Achtsprachiges Glossar zur Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine

Als nächstes Produkt soll ein gemeinsames, achtsprachiges Glossar zur Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine entwickelt werden. Darüber hinaus ist geplant, bis zum Ende des Jahres 2022 Prüfer gemeinsam zu schulen und zu zertifizieren. Abgeschlossen wird die österreichische Präsidentschaft mit einem Terminologie-Workshop in Wien. Dabei sollen im Dezember Framework-Papiere zur Sprachenkompetenzplattform durch die CEDC-Verteidigungsminister unterfertigt werden.

Grundsatzdokumente sowie Synergie- und Kooperationsfelder wurden erörtert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Grundsatzdokumente sowie Synergie- und Kooperationsfelder wurden erörtert.

Präsentationen wurden in hybrider Form - präsent und online - vorgetragen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Präsentationen wurden in hybrider Form - präsent und online - vorgetragen.

Gruppenfoto der Teilnehmer. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gruppenfoto der Teilnehmer.

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