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Fachtagung "Didaktische Herausforderungen digitaler Lehr-Lernszenarien"

04. Juli 2022 - 

Von 29. bis 30. Juni 2022 fand an der Landesverteidigungsakademie in Wien die Fachtagung "Didaktische Herausforderungen digitaler Lehr-Lernszenarien", organisiert durch das Sprachinstitut des Bundesheeres, statt.

Entwicklungen der digitalen Lehre

Expertinnen und Experten aus dem Bereich öffentlicher Dienst, der Bildungslandschaft und der Wirtschaft trafen einander zum zweiten Mal nach 2021 an der Landesverteidigungsakademie, um die aktuellen Entwicklungen im Bereich der digitalen Lehre zu diskutieren.

Institutioneller Vergleich der gemachten Erfahrungen

Im Rahmen mehrerer Vorträge wurden durch Vertreter aus dem Bildungsministerium, der Fachhochschule und der Wirtschaft die gemachten Erfahrungen und Herausforderungen sowie Chancen ihrer Institutionen vorgestellt. Robert Schrenk aus dem Bildungsministerium stellte die seit 2019 rasante Entwicklung von Open Source Technologie sowie von Open Educational Resources dar.

Lernkonzepte neu denken

Die Vertreter der Fachhochschule Wien, Silke Schwaiger und Wolfgang Ruge, betonten die unabdingbare Notwendigkeit, bestehende Lernkulturen zu hinterfragen und diese an gesellschaftliche Erfordernisse anzupassen. Damit soll verhindert werden, dass alte Lernkonzepte mit neuen Tools in digitale Medien übertragen werden. David Gezzele, Head of Learning & Development der Ersten Bank, ging auf die positiven Formen der digitalen Ausbildung ein und skizzierte gleichzeitig, welche Online-Formen des Unterrichtens im Unternehmen nicht funktionieren würden. Hierbei stellte er fest, dass der hybride Unterricht (Teile der Ausbildungsteilnehmer sind präsent im Hörsaal und ein Teil online zugeschaltet) dazu gehört, weshalb dieser bis auf weiteres in der Erste Group nicht durchgeführt wird.

Digitale Lehr-Lernszenarien im Sprachwesen

Der zweite Tag der Fachtagung beschäftigte sich mit dem Sprachwesen und mit den Besonderheiten, die dieses in der digitalen Lehre aufweist. In Vorträgen und Diskussionsrunden wurden unterschiedliche Herausforderungen und entsprechende Lösungsansätze präsentiert: Institutionen, wie beispielsweise das Zentrum für Translationswissenschaft, die FH Technikum, das Bundesprachenamt und das Sprachinstitut des Bundesheeres, waren der übereinstimmenden Meinung, dass es notwendig ist, zu erfassen, welche Tools und Methoden einen Nutzen in der Pandemie gebracht haben. Damit sollen nachhaltige Regelprozesse implementiert werden.

Künstliche Intelligenz ersetzt keine Lehrkräfte

Thomas Strasser von der Pädagogischen Hochschule Wien präsentierte in seinem Vortrag "Künstliche Intelligenz im Sprachunterricht", wie neue Tools Lehrende unterstützen können. Dabei geht es keinesfalls darum, Lehrkräfte zu ersetzen, sondern monotone Tätigkeiten zu automatisieren, um mehr Zeit für die Interaktion mit den Lernenden zu ermöglichen.

Der Leiter des Sprachinstitutes, Oberst Thomas Fronek, kündigte die nächste Fachtagung zur Digitalisierung im Jahr 2023 mit dem Titel "Nachhaltige Lehr- und Lernprozesse in der Sprachausbildung" an.

 

Oberst Fronek, Leiter des Sprachinstituts, eröffnete die Veranstaltung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberst Fronek, Leiter des Sprachinstituts, eröffnete die Veranstaltung.

Silke Schwaiger referierte über Lernkulturen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Silke Schwaiger referierte über Lernkulturen.

Eine Podiumsdiskussion rundete die Veranstaltung ab. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eine Podiumsdiskussion rundete die Veranstaltung ab.

Gruppenfoto der Teilnehmer. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gruppenfoto der Teilnehmer.

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