Besuch des neuen französischen Verteidigungsattachés an der Landesverteidigungsakademie
Am Dienstag fand am Sprachinstitut des Bundesheeres an der Landesverteidigungsakademie für den neuen in Österreich akkreditierten französischen Verteidigungsattaché, Oberst Stéphane Loechleiter, eine Einweisung in die Aufgaben des Sprachinstituts sowie in die Umsetzung des Sprachwesens im Österreichischen Bundesheer statt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch die Vorgängerin, Oberst Valérie Trameau-Chabert, die mit 15. August 2022 ihre Tätigkeit in Wien beendet, verabschiedet.
Langjährige Zusammenarbeit mit den französischen Streitkräften
Das Sprachinstitut des Bundesheeres und die Landesverteidigungsakademie arbeiten seit vielen Jahren mit den französischen Streitkräften im Bereich des Sprachwesens eng zusammen. So werden beispielsweise französische Kadetten in Englisch und Deutsch unterrichtet, jährlich eine Französischlehrerin oder ein Französischlehrer der französischen Streitkräfte in den Lehrkörper des Sprachinstitutes integriert und ein Sprachexpertenaustausch im Bereich Luftfahrtenglisch vorgenommen.
Kooperation im Bereich der sicherheitsrelevanten Fachsprache und des digitalisierten Sprachwesens
Der Leiter des Sprachinstitutes, Oberst Fronek, wies Oberst Loechleiter zunächst in die Aufgaben der Landesverteidigungsakademie und des Sprachinstitutes ein. Der Institutsleiter betonte in diesem Zusammenhang vor allem die Kernkompetenzen des Instituts, welche in der Umsetzung der sicherheits- und streitkräfterelevanten Fachsprache sowie der sprachlich-interkulturellen Vorbereitung auf Einsätze liegen. Zielsetzung aller Aktivitäten im Rahmen der Sprachausbildung, des Sprachprüfungswesens, der Terminologiearbeit und der Sprachmittlung ist die Herstellung der sprachlichen Interoperabilität für alle militärischen und zivilen Angehörigen des Österreichischen Bundesheeres. Einen weiteren Schwerpunkt des Vortrages stellte die Digitalisierung des Sprachwesens dar. In diesem Themenfeld nehmen das Sprachinstitut und die Landesverteidigungsakademie eine Vorreiterrolle in der Bildungslandschaft ein.
Fortsetzung und Vertiefung der Kooperation
Zum Abschluss des Besuches wurde Oberst Valérie Trameau-Chabert, die einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der herausragenden Zusammenarbeit beigetragen hat, gewürdigt und verabschiedet. Beide Seiten betonten die hervorragende und sichtbare Kooperation sowie deren hohen Mehrwert. Diese Zusammenarbeit wird gemäß Kooperationsplan auch 2023 ihre Fortsetzung finden und soll vor allem im Bereich des Lektorenaustausches mit der französischen Militärakademie, aber auch mit dem Englisch-Ausbildungszentrum der französischen Luftstreitkräfte in Tours vertieft werden.