Besuch des französischen Botschafters Gilles Pécout an der Landesverteidigungsakademie
Am Dienstag besuchten der französische Botschafter Gilles Pécout und der französische Militärattaché Oberst Stéphane Loechleiter das Sprachinstitut des Bundesheeres, um Kadetten der französischen Militärakademie "École militaire interarmes" (EMIA), die derzeit einen Englischkurs 2B absolvieren, zu treffen.
Renommierter Professor als französischer Botschafter in Österreich
Gilles Pécout ist seit September 2020 Botschafter in Österreich und genießt sowohl im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungspolitik als auch der Wissenschaften und Kunst hohes Ansehen. Der Historiker war vor seiner Verwendung in Wien der Rektor der Akademie von Paris sowie der akademischen Region Ile-de-France.
Als Botschafter Frankreichs hat er unter anderem die Aufgabe, freundschaftliche Beziehungen zu fördern und die wirtschaftlichen, kulturellen, wissenschaftlichen und militärischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu vertiefen.
Die "École militaire interarmes"
Derzeit nehmen sechs französische Kadetten an einer Englischausbildung am Sprachinstitut des Bundesheeres an der Landesverteidigungsakademie teil. Die Kadetten sind Absolventen der "École militaire interarmes", deren Ziel es ist, Offiziere auszubilden, die in der Lage sind, in einem vielfältigen und komplexen Einsatzumfeld zu führen. Die Absolventen der EMIA werden als Offiziere in den französischen Streitkräften übernommen und werden anschließend bei der Kampftruppe sowie der Einsatz- und Kampfunterstützung in einer Vielzahl von Funktionen eingesetzt. Ihre Ausbildung am Sprachinstitut endet am 10. Februar 2023.
Kooperationsprojekte im Bereich des Sprachwesens
Österreich und Frankreich verbindet schon seit Jahrhunderten eine gemeinsame Geschichte, welche sich auch bis heute in zahlreichen und vielfältigen Kooperationen im Bereich des Militärs widerspiegelt. Dies zeigt sich auch im Bereich des Sprachwesens. Angefangen beim Lektorenaustausch zwischen dem Sprachinstitut des Bundesheeres und den verschiedenen Sprachdienststellen der französischen Land- und Luftstreitkräfte bis hin zur Sprachausbildung französischer Militärpersonen und Kadetten im Rahmen von Seminaren bzw. Kursen in Deutsch oder Englisch, trägt die Zusammenarbeit im Bereich des Sprachwesens wesentlich zum Kooperationsportfolio mit Frankreich bei.
Im Gespräch mit dem Leiter des Sprachinstitutes, Oberst Thomas Fronek, bedankte sich der Botschafter vor allem für die Fortführung der Zusammenarbeit während der Pandemie und bekräftigte den Willen Frankreichs, die gute Zusammenarbeit im Bereich des Sprachwesens fortzuführen und zu vertiefen.