Traditionstag an der Landesverteidigungsakademie
Am Freitag stand die Akademie ganz im Zeichen der Feierlichkeiten anlässlich des Traditionstages der Landesverteidigungsakademie. In einem Festakt wird alljährlich der Gründung der Akademie gedacht: Am 14. Februar 1852 war die Kriegsschule der k.u.k. Armee, die als organisatorische Vorläuferin der Landesverteidigungsakademie gilt, aus der Taufe gehoben worden. Der Kommandant der Akademie, Generalleutnant Erich Csitkovits, begrüßte die zahlreichen Gäste in der "Sala Terrena".
Von der Rückkehr der Geschichte
Der Historiker Felix Schneider vom Institut für Strategie und Sicherheitspolitik an der Landesverteidigungsakademie hielt den Festvortrag. Schneider griff in seinem Vortrag die berühmt gewordene These "End of History" des US-amerikanischen Politologen Francis Fukujama auf. Fukujama publizierte sein Werk vor mittlerweile mehr als 30 Jahren, im Mai 1989. Felix Schneider betrachtete in seinem Vortrag "Von der Rückkehr der Geschichte", sich an dieser These orientierend, die Entwicklung der Sicherheitspolitik der letzten Dekaden insbesondere in Europa. Angesichts zahlloser Krisen und fokussierend auf den Krieg in der Ukraine zog der Historiker dabei zahlreiche rote Fäden zwischen der sicherheitspolitischen Situation Europas vor 30 Jahren und ihrem Stand heute.
Den Abschluss bildete die feierliche Verabschiedung von ehemaligen Mitarbeitern der Akademie, die im vergangenen Jahr in den Ruhestand übergetreten sind oder versetzt wurden.
Forschung und Lehre
Die Landesverteidigungsakademie ist die höchste Ausbildungs- und Forschungseinrichtung des Österreichischen Bundesheeres. Sie ist aber auch für internationale Lehrgangsteilnehmer zugänglich, die an ihr zeitgemäße Arbeits- und Studienbedingungen vorfinden.