Treffen des "Steering Committees" der Sprachenplattform der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation
Der Vorsitz in der "Central European Defence Cooperation" (Zentraleuropäische Verteidigungskooperation, CEDC) wurde Anfang des Jahres von Österreich an die Tschechische Republik übergeben.
Konferenz in der Tschechischen Republik
Das Treffen des Steuerungskomitees ("Steering Committee") fand von 20. bis 24. Februar in Komorní Hrádek, wenige Kilometer außerhalb der Hauptstadt Prag, statt. Von österreichischer Seite nahmen der Leiter des Sprachinstituts des Bundesheeres (SIB), Oberst Thomas Fronek und der Verantwortliche des SIB für die CEDC-Sprachenplattform, Christian Kersch, teil.
Zentraleuropäische Zusammenarbeit im Bereich des Sprachwesens
Die Zusammenarbeit beinhaltet alle Bereiche des Sprachwesens. Dies deckt die Terminologiearbeit, das Übersetzungs- und Dolmetschwesen, das Prüfungswesen sowie die Sprachausbildung ab. Vor allem in den letzten beiden Bereichen ermöglichte die Plattform eine erhöhte grenzüberschreitende Mobilität der Lehrenden, Prüfenden und Teilnehmenden an Sprachausbildungen. Dadurch wurden neue Wege der Fortbildung sowie des Einsatzes von Angehörigen der Sprachinstitutionen der Partnerländer (Tschechien, Ungarn, Slowakei, Kroatien, Slowenien und Österreich) sichergestellt.
Präsentation der Ergebnisse der österreichischen Präsidentschaft 2022
Die Mitgliedstaaten informierten über die aktuellen Entwicklungen im Sprachwesen an ihren Institutionen. Weiters wurden die Ergebnisse der im abgelaufenen Jahr während der österreichischen Präsidentschaft durchgeführten Projekte im Rahmen der CEDC-Sprachenplattform vorgestellt. So zum Beispiel die Erstellung eines "Sprachführers Ukrainisch" für die humanitäre Hilfeleistung und die Einrichtung eines eigenen Bereichs für die "CEDC Language Plattform" auf der Homepage der CEDC selbst.
Troika bestimmt die Zukunft
Das zweite Schwergewicht bildeten die Planungen für die Jahre 2023 bis 2025. Die derzeitige Sprachenplattform-Troika (2023 Tschechien, 2024 Ungarn, 2025 Slowakei) gab einen Ausblick über die Termine und Aktivitäten für die nächsten drei Jahre. Für 2023 sind drei Workshops zu den Bereichen "Terminologie", "Übersetzungs- und Dolmetschwesen" sowie "Prüfungswesen" vorgesehen. Die beiden erstgenannten Workshops werden vom Sprachinstitut des Bundesheeres organisiert.
Sprachwesen als wesentlicher grenzüberschreitender Kooperationsbereich in Zentraleuropa
Im Rahmen dieser länderübergreifenden Koordinierung wird das Sprachinstitut des Bundesheeres an der Landesverteidigungsakademie auch 2023 in den Bereichen der einsatzrelevanten Fachterminologie (Sicherheitsrelevante Fachsprache) sowie der Digitalisierung des Sprachwesens einen aktiven Beitrag leisten. Dieser kommt vor allem im Rahmen der Westbalkanstrategie des Verteidigungsministeriums und Österreichs zum Tragen.