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Hybride Bedrohungs-Resilienz durch interdisziplinäre Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden

20. November 2023 - 

Am Montag organisierte das Austrian Institute of Technology (AIT) im Rahmen des KIRAS-Forschungsprojektes "Hybride Bedrohungs-Resilienz durch interdisziplinäre Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden" (HYBRIS) einen Workshop an der Landesverteidigungsakademie, bei dem Experten aus KI, Ethik, Technologie und Recht zusammenkamen.

Verantwortungsvolle KI-Systeme

Der Workshop mit dem Titel "KIRAS Hybris Ethik-Beirat: Wie entwickeln wir eine ethische KI?" zielte darauf ab, einen interdisziplinären Dialog zu fördern und praktische Lösungen für die Herausforderungen bei der Entwicklung ethisch verantwortungsvoller KI-Systeme zu erörtern.

Expertenvorträge zu KI-Ethik

Die Veranstaltung begann mit Keynotes von Alexander Schindler (AIT), dem Projektleiter, und Peter Biegelbauer (AIT), einem renommierten Experten auf dem Gebiet der KI-Ethik. Biegelbauer betonte die Bedeutung ethischer Grundsätze und wies auch auf die Notwendigkeit hin, Verzerrungen und Diskriminierung in KI-Systemen aktiv zu bekämpfen. Ein KI-Ethik-Beirat spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem er Richtlinien und Standards festlegt, um Bias, Datenschutzverletzungen und andere ethische Herausforderungen in der KI zu adressieren.

Die Zusammensetzung des KI-Ethik-Beirates war sehr vielschichtig und bestand aus Bartosz Kujat, Forscher am Institut für militärethische Studien, und weiteren Beiratsmitgliedern aus Forschung und Wirtschaft wie Roger von Laufenberg, Vienna Centre for Societal Security und  Verena Seiboth, Ethikbeauftragte, Institute of Science and Technology Austria, um sicherzustellen, dass Technologien fair, transparent und im Einklang mit gesellschaftlichen Werten entwickelt und eingesetzt werden.

HYBRIS

HYBRIS soll prototypisch für eine Data Intelligence Plattform stehen, anhand derer eine Entscheidungsgrundlage zur Verbesserung der Effektivität und Resilienz der österreichischen Sicherheitsbehörden erstellt wird.

Verantwortungsvolle Informationsverarbeitung

Michael Suker, Leiter des Cyber Dokumentation und Forschungszentrums an der Zentraldokumentation betonte als einer der Bedarfsträger der Projektergebnisse die Bedeutung von verantwortungsvoller Informationsverbreitung, Bias, Fairness, Vertrauen und Akzeptanz und weiteren Faktoren im Rahmen der Anforderungsanalyse an eine Data Intelligence Plattform. Large Language Modelle (LLM) können große Informationsmengen verarbeiten und verbreiten. Es ist wichtig, dass diese Informationen ethischen Prinzipien folgen, um Fehlinformationen, Voreingenommenheit und die Verbreitung schädlicher Inhalte zu vermeiden, unterstrich Michael Suker. 

KI-Ethik-Beitrat

Die Einbeziehung eines KI-Ethik-Beirates für die KI-Strategie BMLV war für ihn von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass der Einsatz dieser Technologien im Einklang mit internationalen Rechtsnormen, Menschenrechten und humanitären Prinzipien steht. Ethik in diesem Kontext hilft dabei, Missbrauch zu verhindern, die Verantwortlichkeit zu klären und sicherzustellen, dass KI-gestützte militärische Operationen die menschliche Kontrolle und Entscheidungsfindung nicht untergraben, was für die Wahrung des Friedens und der internationalen Sicherheit essenziell ist, so Michael Suker.

Im Rahmen eines Workshops wurden neue Wege ausgearbeitet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Im Rahmen eines Workshops wurden neue Wege ausgearbeitet.

Die Experten tagten an der Landesverteidigungsakademie. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Experten tagten an der Landesverteidigungsakademie.

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