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Jahreskonferenz des "Bureau for International Language Co-ordination"

17. Mai 2024 - 

Die Jahreskonferenz des "Bureau for International Language Co-ordination" an der mehr als 100 Vertreter und Experten des Militärsprachwesens aus 38 Ländern (europäische Länder, USA, Australien, Asien) und NATO-Organisationen teilnahmen, wurde von 12. bis 17. Mai 2024 an der Landesverteidigungsakademie in Wien abgehalten. Das 1966 gegründete "Bureau for International Language Co-ordination"  ist ein Beratungsgremium zu allen Angelegenheiten des Sprachwesens in der NATO. An der jährlichen Konferenz nehmen die Leiter, Kommandanten und Direktoren der Sprachinstitutionen der NATO-Mitgliedländer und Partner teil.

Zeitenwende

Das Thema der Konferenz "Zeitenwende: Adapting Language Policy and Training Strategies to Meet New Requirements" bildete einerseits den Rahmen für insgesamt 19 Fachvorträge zu den aktuellen Herausforderungen im einsatzrelevanten Sprach- und Translationswesen und andererseits den Hintergrund für 7 Arbeitsgruppen, in denen sich die Teilnehmer vertiefend Problemstellungen bei der Rekrutierung von Sprachenfachpersonal, der Erstellung von fachspezifischen Sprachkursen, dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im Sprachenwesen und der Entwicklung von Sprachenpolitik in Streitkräften widmeten.

Internationale Zusammenarbeit und Sprachkompetenz: Schlüssel zur Sicherheit in Zeiten des Wandels

Der Kommandant der Landesverteidigungsakademie und Leiter der Direktion 3 Ausbildung, Generalleutnant Erich Csitkovits, begrüßte die zahlreichen internationalen Gäste. In seiner Begrüßungsrede hob er die Bedeutung sprachlicher Anstrengungen zur Erreichung gemeinsamer internationaler Ziele sowie Interoperabilität unter dem Vorzeichen der "Zeitenwende" hervor.

Der Kommandant verwies insbesondere auf die steigende Notwendigkeit von militärfachsprachlichen Sprachkenntnissen, die bedarfsorientiert schnellstmöglich den Streitkräften zur Verfügung gestellt werden müssen. Nach der Begrüßung stellte Brigadier Ronald Vartok, Leiter der Abteilung Militärpolitik, im Rahmen seines Einleitungsvortrages zum "Risikobild 2024 - Welt aus den Fugen", dar, welche Verschlechterung der Sicherheitslage wir durch den Krieg in der Ukraine und im Gazastreifen zu erwarten haben.   

Sprachwesen im Umbruch

Passend zum Thema der Konferenz erläuterten die Teilnehmer die vielseitigen Änderungen, die sich aus den krisenhaften Entwicklungen derzeit im Sprachwesen ihrer Länder als Konsequenz ergeben. Staaten wie die Niederlande, Dänemark, Deutschland, England, Tschechien und Polen bilden täglich ukrainische Soldaten in Englisch aus, um für den Einsatz sprachlich gerüstet zu sein. Andere Länder stellen Einsatzdolmetscher für Russisch, Ukrainisch und andere Sprachen ein, um dem steigenden Bedarf an Militärsprachexperten gerecht zu werden.

Österreich: Aktiver Beitragsleister im internationalen Sprachwesen

Das Österreichische Bundesheer ist seit Jahrzehnten ein anerkannter Partner in der NATO-"Bureau for International Language Co-ordination" und trägt aktiv zum internationalen militärischen Sprachwesen in unterschiedlichen Formaten bei. 2024 feiert das Sprachinstitut des Bundesheeres sein 25-Jähriges Jubiläum, welches am Europäischen Tag der Sprachen in festlicher Form mit nationaler und internationaler Beteiligung gefeiert werden wird.

Begrüßung durch die Vorsitzende der BILC, Irena Prpic Djuric. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Begrüßung durch die Vorsitzende der BILC, Irena Prpic Djuric.

Paneldiskussion mit den internationalen Experten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Paneldiskussion mit den internationalen Experten.

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