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Sprachmittlereinsatz bei der 64. Internationalen Militärwallfahrt in Lourdes

26. Mai 2024 - 

Andreas Prutsch, Dolmetscher und Übersetzer am Sprachinstitut der Landesverteidigungsakademie, nahm von 23. bis 26. Mai 2024 als Sprachmittler an der 64. internationalen Militärwallfahrt in Lourdes (Frankreich) teil, welche dieses Jahr von 14.300 Soldaten aus etwa 40 Ländern besucht wurde.

Organisation der Militärwallfahrt

Das Programm umfasst religiöse Zeremonien, wie Messen und Prozessionen sowie internationale Veranstaltungen, um die Gemeinschaft zu fördern. Die Gesamtkoordination wird durch die französische Militärdiözese übernommen, die einzelnen Zeremonien und Veranstaltungen jedoch werden durch ein Land oder mehrere Länder geplant und durchgeführt. Jedes Jahr im Herbst findet dazu in verschiedenen Ländern eine Vorbereitungskonferenz statt, im Rahmen derer die Abläufe der im darauffolgenden Jahr stattfindenden Militärwallfahrt festgelegt werden. Aufgrund traditioneller sowie geographischer Gründe war und ist die gemeinsame Sprache Französisch, was für die meisten teilnehmenden Länder einen koordinierten Einsatz von Sprachmittlern notwendig macht.

Koordinierung der Sprachmittlung

Die Sprachmittlung während der Militärwallfahrt sowie der Vorbereitungskonferenz obliegt grundsätzlich den einzelnen teilnehmenden Staaten und wird nur während einer für die höchsten Würdenträger durchgeführten Veranstaltung durch Frankreich sichergestellt. Seit Mitte der 2000er Jahre unterstützt das Sprachinstitut des Bundesheeres an der Landesverteidigungsakademie das Militärordinariat durch die Abstellung eines Sprachmittlers oder mehrerer Sprachmittler für den Zeitraum der Wallfahrt bzw. der Vorbereitungskonferenz, um die Sprachmittlung sicherzustellen. Das Aufgabenspektrum des Sprachmittlers erstreckt sich dabei von der Übersetzung des Schriftverkehrs bzw. von Telefongesprächen zwischen den handelnden Organisationsteilen bis hin zum Konsekutivdolmetschen bei diversen Koordinierungsbesprechungen oder  Ministerbesuchen.

Geschichte der Militärwallfahrt Lourdes

Die Militärwallfahrt nach Lourdes hat ihre Wurzeln in der Nachkriegszeit und entstand 1958, als Frankreich anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Marienerscheinungen in Lourdes eine Pilgerreise für Soldaten organisierte. Ziel war es, ehemaligen Kriegsgegnern eine Plattform der Versöhnung und des Friedens zu bieten. Was als französische Initiative begann, entwickelte sich rasch zu einem internationalen Ereignis. Seither treffen sich jährlich Soldaten und Militärangehörige aus der ganzen Welt in Lourdes, um gemeinsam zu beten und sich auszutauschen.

Die nächste Militärwallfahrt ist bereits im Planungsstadium und findet vom 16. bis 18. Mai 2025 statt. Das Sprachinstitut des Bundesheeres an der Landesverteidigungsakademie wird mit dieser Translationsleistung personell und inhaltlich auch 2025 einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Teilnahme unserer Soldaten an der Wahlfahrt leisten.

Österr. Pilgerleitung mit dem Vizepräsident der Wallfahrtsdirektion. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Österr. Pilgerleitung mit dem Vizepräsident der Wallfahrtsdirektion.

Fahnentrupps der Republik Österreich und der Schweizer Garde. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Fahnentrupps der Republik Österreich und der Schweizer Garde.

Übergabe der Gastgeschenke an die französische Militärdiözese. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Übergabe der Gastgeschenke an die französische Militärdiözese.

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