Italienischer Militärattaché besucht Landesverteidigungsakademie
Am Freitag besuchte der stellvertretende Militärattaché der Republik Italien, Oberstleutnant Crescenzo Chianese, das Sprachinstitut des Bundesheeres an der Landesverteidigungsakademie in Wien.
Der Fokus des Besuchs lag auf der Darstellung der aktuellen Zusammenarbeit im Bereich Sprachwesen sowie auf der Erörterung von Möglichkeiten, die Kooperation zwischen den jeweiligen nationalen Sprachinstituten weiter zu vertiefen.
Sprachliche Zusammenarbeit mit den italienischen Luftstreitkräften
Bereits im Sommer 2024 hatten Mitarbeiterinnen des Sprachinstituts des Bundesheeres im Rahmen eines Arbeitsbesuchs am "Center for Aviation English" ("Centro di Formazione Aviation English") in Loreto erste vielversprechende Gespräche geführt. Ziel war es, künftige Kooperationen im Bereich der Englischausbildung für Flug- und Wetterdienstpersonal zu initiieren sowie Italienischkurse für das österreichische Militär und diplomatische Personal zu planen. Diese Themen wurden im aktuellen Treffen mit Oberstleutnant Chianese weiter vertieft.
Vertiefung der Zusammenarbeit im Bereich der sprachlichen Einsatzvorbereitung
Ein zentraler Punkt der Gespräche war ebenso die Intensivierung der einsatzrelevanten und interkulturellen Sprachvorbereitung. Ein konkretes Vorhaben stellt der geplante Austausch von Lektoren zwischen dem Sprachinstitut des Bundesheeres und der italienischen Sprachschule der Landstreitkräfte in Perugia ("Scuola Lingue Estere dell'Esercito" - SLEE) dar.
Intensivierung des fachsprachenspezifischen Austausches
Zusätzlich wurde eine mögliche Zusammenarbeit mit dem Sprachinstitut der Carabinieri ("Centro Lingue Estere dell'Arma dei Carabinieri") in Rom thematisiert. Diese Initiative zielt darauf ab, neue Impulse in der Fachsprachenausbildung zu setzen, insbesondere im Bereich spezifischer militärischer und sicherheitsrelevanter Fachsprachen.
Besondere Bedeutung der bilateralen Kooperation im Sprachwesen
Die besonders positive Atmosphäre während der Gespräche unterstrich die langjährige Partnerschaft und die Bereitschaft beider Länder, die Zusammenarbeit auf ein neues Niveau zu heben. Die für 2025 geplanten Projekte sowie Leiter- und Kommandantenbesuche in Loreto, Perugia, Rom und Wien versprechen, die bereits erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Bundesheer und den italienischen Streitkräften im Bereich des Sprachwesens weiter zu vertiefen und tragen damit einen wichtigen Beitrag zum Aufbauplan ÖBH2032+ bei.