25-Jahre-Jubiläumskonferenz des Partnership for Peace Consortiums
Von 28. bis 30. Jänner 2025 versammelten sich an der Landesverteidigungsakademie hochrangige Sicherheitsexperten, politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler zur Konferenz des "Partnership for Peace Consortium of Defense Academies and Security Studies Institutes" (PfPC). Unter dem Motto "25 Years of Balkan Integration? Pursuing Stability through Defense and Security Education" beleuchtete die Veranstaltung zentrale sicherheitspolitische Entwicklungen am Westbalkan.
Eröffnung und Jubiläumsfeier
Der Auftakt am 28. Jänner stand im Zeichen des 25-jährigen Bestehens des Konsortiums. Nach der feierlichen Eröffnung folgten Keynotes von Lisa Bronson, ehemalige "Deputy Assistant Secretary of Defense" für europäische und NATO-Angelegenheiten im US-Verteidigungsministerium sowie von Arnold Kammel, Generalsekretär im Bundesministerium für Landesverteidigung. Erstere fokussierte auf die US-internen Umstände, die zur Gründung des PfPC führten, zweiterer hob die intensiven Beziehungen zwischen Österreich und den Westbalkanstaaten hervor.
Strategische Debatten und Innovationen
Der zweite Konferenztag widmete sich den Herausforderungen und Chancen der sicherheitspolitischen Entwicklung im Balkanraum. Hochkarätig besetzte Diskussionsrunden analysierten die Auswirkungen von Konflikten auf die strategische Kultur der Region und präsentierten innovative Ansätze zur sicherheitspolitischen Bildung und internationalen Zusammenarbeit. Dabei hielt der Staatssekretär im moldauischen Verteidigungsministerium, Ghenadie Cojocaru, eine Rede. Besonders interaktiv gestaltete sich der folgende "Gallery Walk", bei dem Fachleute konkrete Bildungsprojekte vorstellten.
Marketplace: Ideen, Netzwerke und Kooperationen
Ein Höhepunkt war der "Marketplace", der als Plattform für den Austausch von Ideen und Projekten sowie für die Präsentation neuer Publikationen und Forschungsprojekte diente. Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Praxis konnten hier in direkten Dialog treten, um mehr über die Arbeit und Produkte der Studien- und Arbeitsgruppen des Konsortiums zu erfahren. Kooperation und Vernetzung standen dabei im Mittelpunkt.
Zukunftsperspektiven und regionale Resilienz
Am 30. Jänner standen - nach einer Keynote des stellvertretenden bosnischen Verteidigungsministers Slaven Galić – zum Abschluss weitere Podiumsdiskussionen zu Resilienz, hybriden Bedrohungen und effektiven Gegenstrategien auf dem Programm. Und auch abseits der Fachdebatten bot die Konferenz Gelegenheit zu informellen Gesprächen, etwa beim Besuch des Heeresgeschichtlichen Museums oder beim traditionellen Heurigenabend. Das abschließende Treffen des Leitungsgremiums "Consortium Steering Committee" am 31. Jänner legte die nächsten Projekte des Konsortiums fest.
Die Veranstaltung unterstrich, dass das "Partnership for Peace Consortium" auch nach 25 Jahren eine zentrale Rolle in der sicherheitspolitischen Zusammenarbeit spielt - und weiterhin Impulse für eine stabile Zukunft der Balkanregion setzt.