Sprachmittler der Landesverteidigungsakademie unterstützt das OSZE-Trainingsprogramm in Kirgistan
In Bischkek, Kirgistan, fand von 12. bis 23. Mai ein Trainingsprogramm der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) zur Verhinderung der Proliferation von Waffen und Munition in Zentralasien mit Unterstützung des Österreichischen Bundesheeres statt. Angehörige des "Border Guard Service" der Kirgisischen Republik wurden durch ein Expertenteam des Österreichischen Bundesheeres im Bereich der "Counter Explosive Threat Coordination Cell" zur Bekämpfung explosiver Bedrohungen entlang internationaler Grenzen intensiv geschult.
Beitrag zum Kapazitätsaufbau regionaler Sicherheitsorgane
Das Trainingsprogramm ist Teil eines umfassenderen OSZE-Engagements zur Kapazitätsstärkung regionaler Sicherheitsorgane in Zentralasien. Österreich bringt sich dabei nicht nur mit sicherheitspolitischem Know-how, sondern auch mit hochspezialisierten Ausbildungskomponenten und interkultureller Vermittlungskompetenz ein.
Dolmetscher und Übersetzer von zentraler Bedeutung
Ein entscheidender Faktor für den erfolgreichen Verlauf des Kurses war die Unterstützung durch das Sprachinstitut des Bundesheeres im Bereich der Translation. Um die komplexe militärische Fachsprache in den Ausbildungsinhalten präzise zu vermitteln, wurden diese ins Russische übersetzt und die Unterrichte sowie Einweisungen durch einen militärischen Sprachmittler der Landesverteidigungsakademie gedolmetscht. Dadurch konnten einsatzrelevante und militärische Inhalte wie Taktiken, Verfahren und technische Prozesse fachsprachlich korrekt in die russische Sprache übertragen und so verständlicher für die Kursteilnehmer gemacht werden. Gerade bei sicherheitsrelevanten Themen wie Munitionssicherung, Munitionslagerung und den entsprechenden Koordinierungsprozessen ist sprachliche Exaktheit von zentraler Bedeutung.
Der Auftakt in Kirgisistan bildet den ersten Schritt einer längerfristigen Ausbildungsserie in der Region, im Rahmen derer auch künftig das Zusammenspiel von Fachausbildung und professioneller Sprachmittlung eine Schlüsselrolle einnehmen wird.