Regional Strategic Leadership Course – Modul 2 in Bosnien und Herzegowina
Anlässlich des zweiten Moduls des Regional Strategic Leadership Course 2025 fanden sich die Teilnehmer von 22. bis 26. September in Sarajewo ein. Für die Organisation zeichnete sich das bosnisch-herzegowinische Verteidigungsministerium in Zusammenarbeit mit der Landesverteidigungsakademie verantwortlich.
Zusammenarbeit mit Staaten des Westbalkans
Bei der Eröffnung hob Aleksandar Goganović, Deputy Minister for Resource Management des bosnisch-herzegowinischen Verteidigungsministeriums, die Wichtigkeit regionaler Kooperation und strategischer Vorbereitung hervor. Kursdirektor Wolfgang Baumann von der Landesverteidigungsakademie dankte als ehemaliger Generalsekretär des Bundesministeriums für Landesverteidigung Bosnien und Herzegowina für die Bereitschaft, das zweite Kursmodul dieses Jahres auszurichten und betonte, dass der Kurs eine gute Gelegenheit bietet, die eigenen Kenntnisse im Bereich des strategischen Krisenmanagements zu erweitern und sich mit Teilnehmern aus den Nachbarländern zu vernetzen.
Blackout-Szenario als Planspiel
Im Rahmen eines Planspiels agierten die Kursteilnehmer – angeleitet von Oberst des Generalstabsdienstes Jürgen Wimmer und seinem Trainingsteam von der Landesverteidigungsakademie – als Krisenmanager eines fiktiven Landes, das ein Blackout-Szenario zu bewältigen hatte. Im Vordergrund stand dabei die Analyse des strategischen Umfelds, die Bewertung von Stärken und Schwächen wesentlicher Akteure und das Herausarbeiten von Lösungsansätzen für die gegebenen Herausforderungen. Ergänzt wurde das Programm durch Vorträge über den Zivilschutz auf Ebene der Entitäten Bosniens und Herzegowinas.
Hintergrund
Der "Regional Strategic Leadership Course" ist Teil des regionalen Kooperationsprogramms des Verteidigungsministeriums mit den Westbalkanstaaten. Die Initiative wurde am 26. September 2018 anlässlich eines Treffens der Verteidigungsminister aus Österreich, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien aus der Taufe gehoben. Es war das erste gemeinsame Treffen dieser Art seit 2011. Der Wille zur Zusammenarbeit wurde zuletzt im Rahmen eines Gipfels von Verteidigungsministerin Tanner gemeinsam mit ihren Amtskollegen aus Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien am 14. September 2021 in Krems bekräftigt.