Sprachliche Unterstützung im Rahmen des internationalen Kapazitätenaufbaues
Von 06.10.2025 bis 24.10.2025 fand eine Ausbildung im Rahmen des "Physical Security and Stockpile Management" unter der Leitung von Oberst Thomas Krainz an der Humanitarian Peace Support School in Nairobi in Kenia statt. Colette Moreau vom Sprachinstitut des Bundesheeres an der Landesverteidigungsakademie begleitete die Delegation in dieser Zeit als Französisch-Dolmetscherin.
Österreichische Projekte zur sicheren Waffen- und Munitionslagerung in Ostafrika
Die Eindämmung des illegalen Handels mit Kleinwaffen und leichten Waffen ist ein wichtiges Instrument zur Eindämmung von Krisen und Konflikten. Das erste "Physical Security and Stockpile Management"-Projekt, welches im März 2025 endete, wurde 2012 durch Österreich zusammen mit anderen Staaten und Partnern gestartet, um jene afrikanischen englischsprachigen Staaten zu unterstützen, die unter dem Regional Center of Small Arms zusammengefasst werden. Insgesamt wurden über 500 Personen, darunter Fachpersonal, Instruktoren und Senior-Instruktoren aus 19 Nationen, im Bereich der Waffen- und Munitionslagerung ausgebildet. Diese Unterstützung wurde nun auf andere Regionen in Afrika, nämlich auf frankophone Länder, wie beispielsweise Madagaskar, Burundi und die Zentralafrikanische Republik, ausgeweitet.
Fachsprachliche frankophone Sprachmittlung
Das Sprachinstitut des Bundesheeres unterstützt seit Jahren durch Dolmetsch- und Übersetzungstätigkeit den Beitrag des Österreichischen Bundesheeres zum internationalen Kapazitätenaufbau im Bereich der Munitionslagerung und -verwaltung. Da die Ausbildungssprache Französisch war, wurde Colette Moreau zur Unterstützung des Organisationsteams als Sprachmittlerin eingesetzt. Bei diesem Dolmetscheinsatz handelte es sich einerseits um fachspezifische Vorträge rund um die physische Sicherheit im Bereich der Waffen- und Munitionslagerung und andererseits um praktische Ausbildungsinhalte im Gelände.
Projektausblick für die nächsten fünf Jahre
Es ist geplant, dass das Sprachinstitut des Bundesheeres für die Dauer des Ausbildungszykluses (etwa 5 Jahre) die fachsprachliche Sprachmittlung sicherstellen wird. Dies ist notwendig, da einerseits die bereits verfügbaren Ausbildungsmodule aktualisiert bzw. neu übersetzt werden müssen und andererseits, da die Ausbildung vor Ort sowie die Kommunikation mit dem Lehrpersonal der Humanitarian Peace Support School auch zukünftig nur in Französisch erfolgt. Die nächsten Module sind im März 2026 vorgesehen.