Kaderfortbildung an der Landesverteidigungsakademie für hochrangigen Offiziere und Bundesvertragsbedienstete
An der Landesverteidigungsakademie in Wien fand am 20. November 2025 die diesjährige Kaderfortbildung für höchste Führungskräfte und Zivilbedienstete des Österreichischen Bundesheeres statt. Diese anspruchsvolle Fortbildungsveranstaltung, die einmal jährlich durchgeführt wird, bot rund 120 hochrangigen Offizieren und Bundesvertragsbediensteten die Gelegenheit, sich in zentrale verteidigungspolitische Themen zu vertiefen und ihr Netzwerk zu erweitern. Organisiert vom Institut für Höhere Militärische Führung, widmete sich die Veranstaltung aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen, strategischen Ausrichtungen und personellen Zukunftsfragen.
Begrüßung und Eröffnung
Der Akademiekommandant Generalleutnant Csitkovits eröffnete die Veranstaltung und betonte in seiner Ansprache die Bedeutung kontinuierlicher Weiterbildung für militärische Führungskräfte. Angesichts der sich wandelnden globalen Sicherheitslage sei es entscheidend, Wissen und Führungskompetenz ständig weiterzuentwickeln. Zudem informierte er über laufende Lehrgänge und Initiativen an der Akademie.
Worte des Chefs des Generalstabes
Im Anschluss richtete General Striedinger das Wort an die Teilnehmer. Er würdigte den Einsatz der Offiziere und Bundesvertragsbedienstete im laufenden Reformprozess und hob die Verantwortung militärischer Führung hervor, Wandel aktiv zu gestalten und die Einsatzfähigkeit des Bundesheeres langfristig zu sichern.
Risikobild 2025
Im Anschluss präsentierte Abteilungsleiterin Angerbauer die wichtigsten Punkte aus der Publikation "Risikobild 2025". Sie zeigte mögliche sicherheitspolitische Szenarien auf und ging auf die wachsende Bedeutung hybrider Bedrohungen und globaler Instabilität ein. Das Risikobild 2025 ist aber mehr als ein Lagebericht. Es ist eine strategische Grundlage für die Weiterentwicklung der österreichischen Sicherheitsarchitektur und ein wichtiger Orientierungspunkt für die nächsten Jahre.
Lage im sicherheitspolitischen Raum
Nach der Mittagspause folgte ein Beitrag des Vertreters des Heeresnachrichtendienstes, der aktuelle Entwicklungen in geopolitischen Konflikten und deren Auswirkungen auf Österreichs sicherheitspolitische Lage darlegte.
Aufbauplan Österreichisches Bundesheer 2032+
Ein Schwerpunkt des Nachmittags war das Update von Oberst des Generalstabsdienstes Prammer zum "Aufbauplan Österreichisches Bundesheer 2032+". Er präsentierte aktuelle Fortschritte bei Struktur- und Modernisierungsmaßnahmen und erläuterte, wie das Bundesheer organisatorisch und materiell für zukünftige Anforderungen weiterhin gerüstet wird.
Personelle Herausforderungen
Zum Abschluss präsentierten Abteilungsleiter Smutek und Oberst des Generalstabsdienstes Heinold Maßnahmen zur Bewältigung personeller Herausforderungen. Im Mittelpunkt standen die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte und die Attraktivitätssteigerung innerhalb des Österreichischen Bundesheeres.
Schlusswort
Mit einem Dank an alle Teilnehmer schloss Oberst des Generalstabsdienstes Prader, die Veranstaltung und betonte die Bedeutung gemeinsamer Weiterentwicklung im Sinne der "Mission Vorwärts". Die Kaderfortbildung bot zudem eine wertvolle Plattform für strategischen Austausch und zeigte die Entschlossenheit des Bundesheeres, den zukünftigen Herausforderungen mit Professionalität und Zusammenhalt zu begegnen.