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Terminologie-Workshop der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation an der Landesverteidigungsakademie

28. November 2025 - 

In der Woche vom 24. bis 28. November 2025 trafen sich zwölf Terminologie Experteninnen und Experten aus den Ländern der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation (Kroatien, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Österreich) zum diesjährigen Terminologie-Workshop der CEDC-Sprachenplattform. Im Rahmen der Westbalkanstrategie nahmen auch Expertinnen aus Serbien teil.

Neue multilinguale Terminologieprojekte

Teilnehmer aus Slowenien, dem Land das 2026 den Vorsitz in der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation innehaben wird, stellten Terminologieprojekte zu den Themen "Medium Forces" und "Unmanned Aircraft Systems and Loitering Munition" vor. Medium Forces (mittelschwere Kräfte) gewinnen zunehmend an Bedeutung in den Streitkräften Europas und der NATO. Spätestens seit dem Ukraine‑Krieg ist klar, wie bedeutend unbemannte Flugobjekte und Drohnen geworden sind. Die Terminologieprojekte sind wichtig, um klare Begriffe für Einsatz, Ausbildung und Fähigkeitsentwicklung zu schaffen. Dabei bietet die Zentraleuropäische Verteidigungskooperation als multilinguale Plattform einen gemeinsamen Rahmen, um diese Begriffe abgestimmt und einsatzorientiert auszuarbeiten.

Bei den genannten Projekten werden die terminologische Basis und die Begriffsdefinitionen von Slowenien in vier Teilen erarbeitet und dann an die Länder der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation zur Bearbeitung in den Landessprachen weitergeleitet. Diese Arbeitsschritte sind für den Zeitraum Jänner bis April 2026 geplant. Danach folgt im Sommer eine von Slowenien erstellte Printversion sowie eine von österreichischer Seite erstellte elektronische Version. Gegen Ende des Jahres 2026 werden die Publikationen bei einem Treffen der Verteidigungsminister in Slowenien präsentiert.

Aktualisierung und Vertiefung der Terminologiearbeit ab 2026

Die Workshop-Teilnehmer haben sich intensiv mit den bisherigen, frei auf der Homepage verfügbaren Terminologiepublikationen der Zentraleuropäischen Verteidigungskooperation auseinandergsetzt und bis 2029 werden die Glossare und Sprachguides ergänzt und aktualisiert. Darüber hinaus wurde die Arbeit an den Informations- und Fragekatalogen zur Vertiefung der Zusammenarbeit in den Bereichen Translationswesen, Sprachausbildung (Methodik), Terminologiearbeit, Digitalisierung und Prüfungswesen fortgesetzt. Diese Kataloge ermöglichen es, die Sprachdienstleistungen in den einzelnen Partnerländern genau zu erfassen. Dadurch kann der Kooperationsbedarf erfasst und eine Intensivierung der Zusammenarbeit gewährleistet werden.

Terminologieworkshop 2026 in Slowenien

Im Herbst 2026 wird der nächste Terminologieworkshop in Slowenien vom Sprachenzentrum in Poljče durchgeführt. Die Landesverteidigungsakademie hat bereits als Gastgeber für den Sprachmittlungsworkshop im April 2026 zugesagt. Damit bleibt Österreich ein aktiver Partner der Zentraleuropäischen Verteidigungsplattform und fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Sprachwesen.

Die Teilnehmer des Terminologie-Workshops. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Teilnehmer des Terminologie-Workshops.

Ein Blick in den Hörsaal. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Blick in den Hörsaal.

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