Bundesheer ist für den Einsatz im Tschad gerüstet
Graz, 04. Dezember 2007 - Das Tschad-Vorkommando des Bundesheeres hat die Vorbereitungen für den Einsatz erfolgreich absolviert. Jene Soldaten, die als Erste in den Tschad fliegen, wurden im Rahmen der einsatzraumspezifischen Ausbildung mit den Besonderheiten, Sitten und Gebräuchen im Land vertraut gemacht.
Ausbildung in NÖ
Ausgebildet werden die Soldaten im niederösterreichischen Götzendorf. Ein wesentlicher Teil der Ausbildung ist die detaillierte Einweisung in die Aufgaben und Befugnisse der Soldaten, die sie aufgrund des UNO- Mandates im Rahmen der EUFOR haben.
Soldaten sind für alle Eventualitäten gerüstet
Der Kommandant der Streitkräfte, Generalleutnant Günter Höfler, zum Einsatz: "Unsere Soldaten sind für diesen Einsatz entsprechend ausgebildet. Sie verfügen auch über die erforderliche moderne Ausrüstung, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Darüber hinaus sprechen die Kommandanten und das Schlüsselpersonal französisch."
Zur Stabilisierung beitragen
Hinsichtlich der teilweise widersprüchlichen Aussagen zur Sicherheitslage betont Höfler: "Uns ist bewusst, dass dieser Einsatz in einer Unruheregion stattfindet. Gerade deswegen ist auch der Einsatz militärischer Kräfte erforderlich. Das Ziel des Einsatzes ist, vor allem durch die Anwesenheit der multinationalen Truppe zu einer Stabilisierung beizutragen, um weitere humanitäre Hilfe leisten zu können."
Höfler: "Soldaten unterstützen!"
Höfler kritisiert die zum Teil populistisch geführte Diskussion und Berichterstattung: "Man sollte eigentlich jene Soldaten unterstützen, die unter Inkaufnahme eines persönlichen Risikos bereit sind, anderen Menschen in Not zu helfen."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Streitkräfteführungskommando