Tschad-Einsatz: Der Abmarsch beginnt
Wien, 29. Jänner 2008 - Diese Woche brechen die ersten Soldaten des österreichischen Tschad-Kontingents in den Einsatzraum auf. Verteidigungsminister Norbert Darabos verabschiedete sich heute in Wien persönlich von jedem Einzelnen der 140 Frauen und Männer. Darabos: "Für dieses Engagement gebührt Ihnen Anerkennung, Unterstützung und Respekt."
Volle Unterstützung für die Soldaten
Minister Darabos übermittelte den Soldaten auch den aufrichtigen Dank und die Anerkennung von Bundespräsident Heinz Fischer. Alle Angehörigen des Tschad-Kontingents, so Darabos, könnten "zu hundert Prozent auf meine Unterstützung und die Unterstützung der Bundesregierung zählen". Darabos: "Auch im Tschad verteidigen wir die Sicherheit Österreichs. Denn Krisen und Konflikten muss man dort begegnen, wo sie entstehen."
Bundesheer bringt Schutz und Hilfe für Menschen
Oberst Heinz Assmann, der Kommandant des österreichischen Kontingentes, verdeutlichte den Auftrag seiner Soldaten: "Wir werden im Tschad für die Sicherheit von wehrlosen Frauen, Kindern und Männern sorgen. Es geht darum, aktiv etwas zum Schutz von Wehrlosen zu tun. Hier entsprechen wir der Tradition des Österreichischen Bundesheers, nämlich Schutz und Hilfe für die Menschen zu bringen."
Schrittweiser Aufmarsch
Der Aufmarsch des Bundesheer-Kontingents ist mit den anderen teilnehmenden Nationen abgestimmt und erfolgt schrittweise. Das Vorkommando und die Soldaten das Lageraufbauelements werden mit den C-130 "Hercules" Transportflugzeugen des Heeres in Marsch gesetzt und bereiten im Tschad das Eintreffen der restlichen Einsatzkräfte vor.
Herausforderung für Logistiker
Insgesamt werden ca. 900 Tonnen mit Flugzeugen angeliefert. Das sind für diesen Einsatzraum erforderliche persönliche Ausrüstung, Einsatzfahrzeuge, Lastkraftwagen, Notarztwagen, Vorräte an Verpflegung, Trinkwasser bis hin zu Waschmittel.
Ärzte, Sanitäter und Hygiene-Kontrollen
Das österreichische Kontingent stellt unter anderem drei Notarztteams, welche die allgemeinmedizinische und notärztliche Versorgung sicherstellen. Für die weitere Versorgung wird es internationale Feldspitäler geben. Hoch geschätzt wird der Beitrag Österreichs im Bereich der Kontrolle der Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene, die durch das österreichische Team für den gesamten europäischen Einsatz sichergestellt wird.
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Minister Norbert Darabos dankte den Soldaten für ihre Bereitschaft, den Menschen im Tschad zu helfen.