Abwehr von Cyber-Angriffen: Gespräche mit der Schweiz
Wien, 29. Mai 2018 - Virtuelle Angriffe sind ein zunehmendes Problem in der heutigen Gesellschaft. Auch im militärischen Bereich ist ein unabhängig funktionierendes Kommunikationsnetz zum sicheren Austausch von Informationen und Daten unabdingbar. Das Bundesheer muss in jeder Situation einsatzfähig bleiben - sowohl im Frieden als auch bei Krisen, Katastrophen und Konflikten.
Zusammenarbeit mit Schweizer Armee
Divisionär Thomas Süssli, Chef der Führungsunterstützungsbasis der Schweizer Armee, besuchte das Kommando Führungsunterstützung und Cyber Defence zum ersten bilateralen Kommandantentreffen in Wien.
Führungsunterstützungsbasis
Die Führungsunterstützungsbasis sorgt mit ihren Leistungen in den Bereichen der Informations- und Kommunikationstechnologie, ihrer Führungsunterstützungsbrigade sowie dem Zentrum für elektronische Operationen dafür, dass die Schweizer Armee ihre Einsätze im In- und Ausland erfüllen kann. Schwergewichte dabei sind die Bereitstellung von sogenannten IKT-Core-Services, die Abwehr von Angriffen aus dem Cyber-Raum, die elektronische Kriegsführung sowie Leistungen im Bereich der Ausbildung von Cyber-Soldaten und -Experten.
Chefgespräch
Bei dem Treffen mit Generalmajor Hermann Kaponig ging es darum, Bereiche zukünftiger Kooperationsmöglichkeiten zwischen Österreich und der Schweiz festzulegen und die bilaterale Zusammenarbeit weiter zu festigen.
Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor
"Die internationale Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz ist in Zeiten von Vernetzung und sich ständig verändernden Bedrohungen aus dem Cyber-Raum ein unverzichtbarer Erfolgsfaktor. Unsere militärischen Kräfte müssen im Fall von gemeinsamen grenzüberschreitenden Einsätzen gerüstet sein und reibungslos miteinander digital kommunizieren können", so Generalmajor Kaponig.