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Jägerbataillon Kärnten

Seit 2006 gibt es das Jägerbataillon Kärnten. Es besteht im Wesentlichen aus Milizsoldaten der ehemaligen Jägerbataillone 46 und 27. Der Sammelort im Falle einer Mobilmachung ist die Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt. Der Partnerverband ist das dort beheimatete Jägerbataillon 25. Hauptaufgabe des Jägerbataillons Kärnten ist der Schutz kritischer Infrastruktur.

Die Ursprünge des Jägerbataillons Kärnten finden sich in den beiden Grenzschutzkompanien Hermagor und Kötschach-Mauthen, die in den 1960er Jahren aufgestellt und im Grenzschutzbataillon Villach zusammengefasst worden waren. Aus dem Grenzschutzbataillon Villach ging im Jahr 1968 das Landwehrregiment 212 hervor. Nach Auflösung des Regimentes 1978 wurde aus den beiden vorhandenen Grenzschutzkompanien Hermagor und Kötschach-Mauthen das Landwehrbataillon 741 gebildet. 1994 entstand daraus und aus Teilen des Landwehrbataillons 721 das Jägerbataillon 47 der 12. Jägerbrigade. 1999 erfolgte die Aufstellung des territorialen Jägerbataillons 46 aus den beiden Jägerbataillonen 46 und 47. Nach Auflösung dieser beiden territorialen Jägerbataillone 2006 wurde aus diesen das Jägerbataillon Kärnten gebildet.

Konsolidierung und Ausbildung

Die erste Übung des Bataillons fand 2006 statt. Hauptaufgabe war die Zusammenführung und Angleichung der beiden Jägerbataillone 46 und 27 zum Jägerbataillon Kärnten. Die Formierung, die Feststellung des Leistungsniveaus und die Entwicklung eines gemeinsamen Korpsgeistes standen dabei im Mittelpunkt. Zwei Jahre später konnte das Jägerbataillon Kärnten seine Einsatzfähigkeit bei der Übung "ZIRBENLAND 2008" am Truppenübungsplatz Seetaler Alpe erstmals unter Beweis stellen. Geübt wurden dabei folgende Gefechtstechniken:

  • Sicherung von Verfügungsräumen;
  • Schutz von kritischer Infrastruktur und Transporten;
  • Errichtung von Kontrollpunkten;
  • Patrouillentätigkeit.

2010 fand die Übung "NIESWURZ 2010" statt. Zum Thema "Schutz" übte das Bataillon folgende Inhalte auf den Truppenübungsplätzen Glainach und Seetaler Alpe:

  • Schutz von kritischer Infrastruktur;
  • Überwachung von wichtigen Straßenverbindungen mittels Kontrollpunkten sowie Fahrzeug- und Personenkontrollen;
  • Scharfschießen mit sämtlichen Waffensystemen des Verbandes;
  • Lufttransport.

Waffen und Gerät

Das Jägerbataillon Kärnten verfügt über folgende Waffensysteme:

  • Panzerabwehrlenkwaffe 2000;
  • Schwerer Granatwerfer 86;
  • Panzerabwehrrohr 66/79;
  • Maschinengewehr 74;
  • Scharfschützengewehr 69;
  • Sturmgewehr 77;
  • Pistole 80.

Partner

Das Jägerbataillon Kärnten ist eng mit dem Bundesland Kärnten verbunden und pflegt insgesamt drei Partnerschaften.

Jägerbataillon 25

Die Aufgaben dieses Partnerverbandes sind die gemeinsame Durchführung von Ausbildungsgängen für die Miliz sowie die Unterstützung der Übungstätigkeit mit Personal, Material und Infrastruktur.

Verein "Die 27er"

Der Verein "Die 27er" wurde ursprünglich gegründet, um den Kontakt der in den Reservestand gewechselten Kameraden des Jägerbataillons 27 zum Verband aufrechtzuerhalten. Nach Auflösung des Bataillons im Jahr 2006 ist der Verein seit 2007 Partner des Jägerbataillons Kärnten.

Kärntner Landesversicherung

Seit 2006 ist die Kärntner Landesversicherung Partner des Jägerbataillons Kärnten. Durch zahlreiche "Partnerschaftstage" konnte diese Verbindung im Laufe der Jahre immer intensiver gelebt werden.

Truppenkörperabzeichen

Das Truppenkörperabzeichen ist als gotischer Dreiecksschild ausgeführt, im Original 40 mm breit und 60 mm hoch. Im oberen Bereich sind in der linken Ecke diagonal die Landesfarben von Kärnten dargestellt, daneben der goldene Schriftzug "JgBK".

Da es sich beim Jägerbataillon Kärnten um das so genannte Bundesländerbataillon - das einzige Milizbataillon Kärntens - handelt, steht bei der Gestaltung der Bezug zum Land Kärnten im Vordergrund.

Die landschaftliche Schönheit und Vielfalt wird dabei durch den Großglockner, die Drau und die Seen Kärntens symbolisiert. Im untersten Teil des Abzeichens ist das Hoheitsabzeichen abgebildet.

Oberleutnant Mag. Paul Angerer, Offizier für Öffentlichkeitsarbeit, Jägerbataillon Kärnten.

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