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Rundschau

Österreich: Jahrgang "Pasubio" wird Ehrenbürger

Das Pasubio-Gebirgsmassiv im nördlichen Trentino, ostwärts des Gardasees, war im Ersten Weltkrieg Schauplatz eines erbitterten Stellungskrieges mit mehreren Tausend Toten. Der Ausmusterungsjahrgang 1979 "Pasubio" der Theresianischen Militärakademie wählte den Namen die­ses Berges als Jahrgangsnamen aus Respekt und in Anerkennung der außergewöhnlichen Leistungen und Opfer der dort eingesetzten Soldaten. Am 8. September 2012 verlieh der Gemeinderat von Vallarsa - direkt an den südlichen Steilhängen des einstigen Schicksalsberges gelegen - dem 80. Regiment RAV der italienischen Landstreitkräfte und dem Jahrgang "Pasubio" die Ehrenbürgerschaft.

Oberstleutnant Heinrich Birschkus, Militärkommando Oberösterreich

Österreich: HANDWERK12

Vom 1. bis 15. Oktober 2012 trainierten 1 600 Soldaten der 4. Panzergrenadierbrigade mit 60 gepanzerten Kampf- und Gefechtsfahrzeugen und über 280 Räderfahrzeugen am Truppenübungsplatz Allentsteig in der Übung HANDWERK12. Ziel war es, in Entsprechung des Wesens eines großen Verbandes alle Bataillone der Brigade - unabhängig von der Ausbildungsphase der Rekruten und dem Besetzungsgrad - aktiv in ein wahrscheinliches Szenario einzubinden und gemeinsam taktische Aufgaben eines Großverbandes zu üben. Ebenfalls mit dabei war die ABC-Abwehrkompanie/KPE (Kaderpräsenzeinheit) der ABC-Abwehrschule. Als Höhepunkt des Trainings stand ein durch die Brigade geführtes Gefechtsschiessen einer gemischt verstärkten Bataillonskampfgruppe. Dabei lag der Zweck im Kompetenzerhalt sowie in der praktischen Weiterentwicklung der militärischen Kernfähigkeiten einer mechanisierten Brigade. Drei große Themenblöcke wurden während der Verlegung geübt: Der "Kampf der verbundenen Waffen" sowie "Einsatz der verbundenen Kräfte" charakterisierten den ersten Themenblock. Der zweite Themenblock stand ganz im Zeichen des Forschungs- und Weiterentwicklungsprojekts der 4. Panzergrenadierbrigade, dem "Einsatz militärischer Kräfte zum Beherrschen eines Raumes bei gleichzeitiger Bedrohung durch Irreguläre", auch bekannt unter dem Arbeitsbegriff "4 Level Warfare". Dabei wurde im Brigaderahmen die urbane Trainingsanlage Steinbach am Übungsplatz in Allentsteig genützt und inhaltlich der Wirkungsverbund Aufklärung und Artillerie, die Zusammenarbeit Panzer und Infanterie sowie der Einsatz von ABC-Abwehrsoldaten geübt. Die Nutzung von Duellsimulatoren, Echtzeitauswertung und die taktische Einbindung des Führungssimulators in Weitra stellten das dritte Übungsthema dar. Dabei kämpfte eine bataillonsstarke virtuelle Kampfgruppe an der Seite tatsächlich vorhandener und real übender Soldaten. Die Herausforderung lag hier vor allem in der Führungsunterstützung und in der Koordinierungsarbeit der Brigade.

Hauptmann Mag. (FH) Christian Deutinger

Österreich: EU-Übung "Multi Layer 2012"

Vom 1. bis 18. Oktober 2012 übten insgesamt 150 Soldaten aus 16 Nationen einen fiktiven Kriseneinsatz der Europäischen Union in der Übung "Multi Layer 2012". Mehr als 20 Soldaten des Bundesheers waren im Planungsprozess eingebunden. Der stellvertretende Kommandant auf militärstrategischer Ebene war der Österreicher Brigadier Karl Pronhagl. Die Übung verlief erstmalig über drei Entscheidungsebenen: von der politischen in Brüssel über die oberste militärstrategische Führung in Potsdam bis hin zur operativen Ebene im italienischen Brindisi. Dabei war die zivil-militärische Zusammenarbeit der wichtigste Bestandteil dieses multinationalen Trainings. Eine derart breit angelegte Übung gab es in der EU bisher noch nie.

Im Mittelpunkt von "Multi Layer 2012" stand eine fiktive Region. Sie leidet unter Flüchtlingsströmen, hat Hungersnöte und Sicherheitsprobleme. Die EU leistete ihren Beitrag zur Wiederherstellung der Sicherheit und zur Verbesserung der humanitären Situation. Die hierfür in Brüssel erarbeitenden Lösungsansätze wurden militärstrategisch in Potsdam umgesetzt. Diese Arbeitsergebnisse wurden per Satellit an den Einsatzstab in Brindisi weitergeleitet, der diese wiederum in Echtzeit im Einsatzland umsetzte.

Oberleutnant Mag. (FH) Martin Praschl, Offizier für Öffentlichkeitsarbeit/3. Panzergrenadierbrigade

Österreich: Universitäre Kooperation

Am 12. September 2012 unterzeichneten die Präsidentin und Mitgründerin der Danube Private University Krems, Honorarkonsulin Marga Wagner-Pischel, und der Kommandant der 3. Panzergrenadierbrigade, Brigadier Mag. Anton Wessely, einen Kooperationsvertrag, der ausschließlich den jungen Grundwehrdienern der Raab-Kaserne in Mautern zugute kommen wird. Die Rekruten können nun kostenlos eine professionelle Zahnreinigung, eine Behandlungsberatung und eine zahnerhaltende Prophylaxe in Anspruch nehmen. Diese in Österreich bisher einmalige Kooperation wird als besondere Attraktivitätssteigerung des Grundwehrdienstes gesehen und rundet das mit der Musterung beginnende und mit dem Abrüsten endende einzigartige Gesundheitsscreening der österreichischen Grundwehrdiener ab.

Mit der kostenlosen Untersuchung der Zähne von durchschnittlich 1 000 Grundwehrdienern der 3. Panzergrenadierbrigade bekommt das Zahnambulatorium der DPU Krems einen permanent aktuellen und repräsentativen Querschnitt vom Zustand der Zähne junger Erwachsener, was auch wissenschaftlich verwertet werden kann.

3. Panzergrenadierbrigade

Österreich: Tag der Leutnante

Am 29. September 2012 fand in Anwesenheit von Bundespräsident Heinz Fischer, dem Oberbefehlshaber des Österreichischen Bundesheeres, der Tag der Leutnante an der Theresianischen Militärakademie statt. 56 am Tag zuvor ausgemusterte Berufsoffiziere und 58 Milizoffiziere aus dem gesamten Bundesgebiet leisteten ihren Treueeid auf die Republik Österreich. Im Anschluss an den Festakt fand auf der Grazerstraße eine Militärparade, gestellt von der 3. Panzergrenadierbrigade unter dem Kommando von Brigadier Anton Wessely, statt. Den Zuschauern wurden dabei moderne Waffensysteme und Geräte hautnah vor Augen geführt, um so den Ausrüstungsstand des Österreichischen Bundesheeres zu demonstrieren.

-red-

Österreich: Österreichs Beitrag für humanitätsrechtliche Einsatzstandards

Erstmalig hat Österreich mit einem Vortragenden am 3. ECOWAS (Economic Community of West African States) Senior Mission Leader Course teilgenommen. Brigadier Mag. Dr. Alois A. Hirschmugl, Berater für Humanitäre Angelegenheiten des österreichischen Generalstabschefs, hat am 10. September 2012 vor dem National Defence College Nigeria, einem der drei ECOWAS Centers of Excellency, einen Vortrag zum Thema "Practical experiences in disaster management operations of UN and EU" gehalten. Es handelte sich um eine Schulung für ECOWAS Force Commanders und Head of Missions im Rahmen von Peace Support Operations in Afrika. Dieser zweiwöchige Kurs wurde von der ECOWAS-Kommission zusammen mit dem National Defense College durchgeführt und von Deutschland finanziert. Der österreichische Beitrag diente der Wissenserweiterung der angehenden Kommandanten um den Aspekt der humanitären Operationen in möglichen Einsätzen.

Im Anschluss daran erfolgte eine Fact Finding Mission zusammen mit Vertretern der Austrian Development Agency (ADA) und der Friedensschule Schlaining nach Ghana zum Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre (KAIPTC), um ein mögliches, gemeinsames Unterstützungs- und Forschungsprojekt zu entwickeln. Der inhaltliche Beitrag des Österreichischen Bundesheeres zielt dabei auf die Bereiche Humanitarian Awareness und Emergency Response ab, die Österreich durch die Satzung im Rahmen von United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UN OCHA), maßgeblich mitgestaltet hat und von der NATO und der EU übernommen wurden.

-sgl-

Österreich: AFDRU-Klassifizierungsübung

Vom 25. bis 27. September 2012 wurde die Erdbebenhilfeeinheit der Austrian Forces Disaster Relief Unit (AFDRU) innerhalb einer Field Exercise durch ein Klassifikationsteam der Vereinten Nationen einer Überprüfung auf dem ABC- und Katastrophenhilfeübungsplatz Tritolwerk (ABC- & KatHÜPl Tritolwerk) unterzogen. Ausgangsszenario für diese Übung war ein Erdbeben der Stärke 7,4 auf der Richterskala im fiktiven Land Mainland. Klassifiziert wurde eine Einheit, bestehend aus Kommandoelement, Versorgungselement und drei Rette- und Bergegruppen in einer Gesamtstärke von 86 Berufs- und Milizsoldaten und neun Rettungshunden.

Das internationale Klassifikationsteam bewertete den gesamten Beurteilungsprozess des Ereignisses, die Formierung der Einheit in materieller und personeller Hinsicht sowie die Leistungen der Einheit im Katastrophengebiet. Dieser Überprüfung voran ging eine intensive Phase der Übungsvorbereitung, die das verantwortliche Team der ABC-Abwehrschule über eineinhalb Jahre beschäftigt hat. Dazu zählten neben der Entwicklung eines Übungsszenarios und eines Drehbuchs auch das Verfassen eines Portfolio of Evidence, welches schon ein Jahr vor der Übung dem Sekretariat der International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG) im Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UN-OCHA) der Vereinten Nationen in Genf vorzulegen war.

Die Grundlage für diese Klassifizierung bilden die INSARAG-Guidelines, ein nach dem Erdbeben von Armenien 1988 entwickeltes und immer wieder überarbeitetes Kompendium. Seit 2006 werden Erdbebenhilfeeinheiten, die für den internationalen Einsatz vorgesehen sind, anhand dieser Guidelines klassifiziert. Die Überprüfung erstreckt sich auf rund 130 Fähigkeiten im operativen wie auch im taktischen und gefechtstechnischen Bereich. Ziel dieser Klassifizierung von Erdbebenhilfeeinheiten ist es, die Interoperabilität der Teams zu fördern und Mindeststandards einzuhalten, um ausschließlich effiziente und effektive Teams in ein Katastrophengebiet zu entsenden. Wie bei einem realen Erdbeben wurden alle Informationen über das Beben und die betroffene Region gesammelt, und der Kommandant der ABC-Abwehrschule wurde zunächst mit einem Lagevortrag zur Orientierung, später mit einem Lagevortrag zur Entscheidungsfindung unterrichtet. Im Fall einer realen Katastrophe bilden die ausgearbeiteten Einsatz-Varianten für den Bundesminister die Grundlage seiner Entscheidung über die Entsendung der AFDRU. Schon am ersten Übungstag traf um 2000 Uhr die 1. Rette- und Bergegruppe im zugewiesenen Sektor (ABC- & KatHÜPl Tritolwerk) ein und führte dort eine Erkundung durch. Nach dieser Erkundung wurde sofort die Arbeit an einem Schadensobjekt aufgenommen sowie die 2. Rette- und Bergegruppe nachgezogen, die ihrerseits an einer anderen Schadenstelle Rette- und Bergemaßnahmen durchführte. Von nun an wurden die Rette- und Bergegruppen im Schichtbetrieb bis zum 27. September 0200 Uhr eingesetzt und hatten verschiedenste Aufgaben im Bereich des Rette- und Bergedienstes zu lösen. Dabei beobachteten sie immer mindestens zwei Classifier, welche die Aufgabe hatten, die gezeigten Fähigkeiten zu bewerten. Weitere Classifier bewerteten die Bereiche Command and Control, Logistics und On-Sight Operations Coordination Centre (OSOCC) sowie den Bereich Sanitätsversorgung.

Die AFDRU konnte in all diesen Teilbereichen die geforderten Fähigkeiten nachweisen, und so verkündete der Vizedirektor von UN-OCHA und Chef der Emergency Support Branch, Rudolf Müller: "AFDRU classified as an INSARAG Heavy Urban Search and Rescue Team!" Hauptmann Markus Bock, Lehrabteilung/ABC-Abwehrschule

Tschechien: "Ramstein Rover 2012"

Vom 5. bis 21. September 2012 fand die NATO-Übung "Ramstein Rover 2012" in der Tschechischen Republik statt. Mehrere NATO-Staaten entsandten zu diesem Zweck Kontingente auf den Flugplatz Námì¹t in der Nähe von Brünn: Die USA waren mit acht A-10 vor Ort, die Türkei mit fünf F-16, die Slowakei mit einer L-39 "Albatros" und einer Mi-17, und Tschechien stellte Mi-24, Mi-17 und L-39 sowie L-159, letztere vom Flugplatz in Èáslav. Auch ein deutscher Learjet und zwei PC-9 der Gesellschaft für Flugzieldarstellung (GFD) und der Deutschen Firma Equipment Interior Systems (EIS) waren vertreten. Das Ziel der Übung war, eine messbare Verbesserung und Standardisierung der Fähigkeiten der Forward Air Controller (FAC, Fliegerleitoffizier) und der Luftnahunterstützung, auch als Close Air Support (CAS) bezeichnet, zu erreichen, auch im Hinblick auf den ISAF-Einsatz in Afghanistan. Franzosen, Polen, Litauer, Esten, Slowaken, Slowenen, Italiener, Belgier, Niederländer, Polen, Norweger und Deutsche hatten ihre FAC-Teams geschickt, sodass insgesamt rund 1 100 Soldaten an der Übung beteiligt waren. Die FAC-Teams konnten ihre Fähigkeiten sowohl am Simulator als auch in Szenarien im Gelände trainierten. Höhepunkt war das "hot training" auf den Schießplätzen in Libavá und Boletice: Hier haben sowohl FACs als auch Luftfahrzeuge im scharfen Schuss geübt.

Die Aufgabe des FAC ist es, angeforderte Luftunterstützung über das Gefechtsfeld ins Ziel zu dirigieren. Um genau über die Lage informiert zu sein, verfügt er über eine umfangreiche Fernmeldeausrüstung sowie über die Ausstattung "Rover". Diese übermittelt das Bild des Zielbeleuchters im Luftfahrzeug an den Standort des FAC, sodass dieser auf seinem "Rover"-Monitor genau das Gleiche sieht wie der Pilot in seinem Cockpit. So wird erreicht, dass die gefechtsunterstützenden Flugzeuge die zugewiesenen Ziele richtig treffen und das Risiko des "friendly fire" auf Unbeteiligte minimiert wird. General Jiri Verner, Befehlshaber der Tschechischen Luftwaffe, sagte, dass die Übung "Ramstein Rover 2012" für die Tschechische Republik eine gute Gelegenheit war, ihre Verbundenheit mit der NATO unter Beweis zu stellen.

Hauptfeldwebel Philipp Hoffmann, Deutsche Bundeswehr

Bulgarien: Hightech-Simulationszentrum

Die Technische Universität Varna hat am 3. Oktober 2012 auf dem Universitätsgelände offiziell ihr am neuesten Stand der Technik befindliches Simulations-Schulungszentrum eröffnet. Das Simulationszentrum festigt der Technischen Universität die Position als eines der führenden maritimen Universitäten in der Region des Schwarzen Meeres. Das Zentrum umfasst mehrere NAUTIS und RescueSim-Simulatoren und wird sowohl für See- und Ereignismanagement-Aus- und -Weiterbildung eingesetzt werden. Die Firma VSTEP wurde als Simulator-Auftragnehmer gewählt und lieferte zwei NAUTIS-Brücke-Simulatoren, darunter einen 360-Grad-Full Mission Simulator "Brücke".

-red-

Japan: Marineinfanterie für Japan

Da Japan über keine Marineinfanterie verfügt, hat der japanische Verteidigungsminister Satoshi Morimoto im Oktober 2012 die Aufstellung einer solchen Truppe gefordert. Nach dem japanischen Verteidigungsgesetz ist aber die Bildung einer Marineinfanterie verboten. Trotzdem ist für das Budget 2013 der Ankauf von vier Landungsfahrzeugen AAV-7 vorgesehen. Auch werden seit März 2012 japanische Soldaten von den USA auf Okinawa für Marineinfanterieeinsätze ausgebildet. Im November 2012 fand bereits eine gemeinsame Übung mit den USA statt, die als Ziel die Wiedereroberung einer Insel hatte.

-nt-

Philippinen: Marinestützpunkt Subic Bay

Die philippinische Regierung hat im Oktober 2012 zugestimmt, dass die USA Subic Bay (100 km nordwestlich von Manila) wieder als Stützpunkt benützen können. Eine Rückkehr der USA in diesen Stützpunkt werden die strategischen Verhältnisse in der Region entscheidend verändern. Bereits seit Mai 2012 ankern immer wieder amerikanische U-Boote in Subic Bay. Der Stützpunkt kann bis zu 200 Schiffe, inklusive Flugzeugträger aufnehmen. Er ist nur 250 km von den Hungyan- Inseln entfernt, wegen denen die Philippinen mit China im Streit liegen.

-nt-

Philippinen: Truppenverlegung

Die philippinischen Streitkräfte haben in die Provinz Palawan an der Südchinesischen See zwei Bataillone Marineinfanterie verlegt und ein Hauptquartier eingerichtet. Aufgabe der Truppe ist es, die Interessen der Philippinen an den umstrittenen Spratly-Inseln zu schützen. Auf die Spratly-Inseln werden Hoheitsrechte von Brunei, China, Malaysia, den Phi­lip­pinen, Taiwan und Vietnam erhoben. Laut Generalleutnant Juancho Sabban, Kommandant des philippinischen Marinekorps, ist dieser Schritt als rein defensiv zu sehen.

-nt-

Indien: "Harop" schlägt "Predator"

Die indische Luftwaffe wird die israelische Drohne "Harop" einführen. Im Gegensatz zur amerikanischen "Predator", die mit mitgeführten Raketen ein Ziel zerstören kann, zerstört die "Harop" das Ziel selbst. Sie ist 2,5 Meter lang bei einer Flügelspannweite von drei Metern und hat einen Gefechtskopf von 23 Kilogramm. Ihre Flugzeit beträgt bis zu sechs Stunden. Sie kann entweder durch den Drohnenpiloten in ein Ziel gesteuert werden, oder sie stürzt sich nach Erfassung des feindlichen Radars ins Ziel.

-nt-

China: Bewerbung über Internet

Am 1. Oktober 2012 hat die Winterrekrutierung der Chinesischen Volksbefreiungsarmee begonnen. Bewerber müssen ledig und dürfen maximal 24 Jahre alt sein; Frauen 22 Jahre. Es können sich auch Auslands­chinesen oder Taiwanesen bewerben. Sämtliche Anwärter müssen sich auf der Webseite www.bjzbb.com der Chinesischen Volksbefreiungsarmee registrieren, damit sie zum Auswahlverfahren zugelassen werden. Nach Ableistung des Dienstes gibt es für die Soldaten ein Programm zur bevorzugten Übernahme in den Staatsdienst oder in die Staatbetriebe.

-nt-

China: Jungfernflug

Am 31. Oktober 2012 hob das neue chinesische Stealth-Kampfflugzeug J-31 der fünften Generation zu seinem Jungfernflug vom Flughafen der Shanyang Aircraft Corp. ab. Begleitet wurde der Flug von zwei J-10. Die J-31 ist kleiner als die J-20 und soll Aufgaben wie die amerikanische F-35 abdecken. Der Flugzeugtyp könnte zum Einsatz auf den chinesischen Flugzeugträgern kommen. Die J-31 soll mit chinesischen Triebwerken mit 9,5 Tonnen Schub ausgestattet sein. In etwa sechs Jahren soll die J-31 bei der Truppe eingeführt werden.

-nt-

China: Rentenerhöhung

Mit 1. Oktober 2012 wurde in China die Invaliditätsrente für Soldaten, Reservisten und Polizisten um 15 Prozent erhöht. Die Maximalrente beträgt nun rund 4 659 Euro. Das durchschnittliche jährliche Nettoeinkommen der Bevölkerung in China beträgt in der Stadt rund 2 670 Euro und auf dem Land 850 Euro.

-nt-

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