Größere Aufgabenbereiche für "Liaison and Observation Teams"
Die schwedischen Streitkräfte bereiten den Abzug des ihres Kontingents aus Bosnien und Herzegowina vor. Weil die Schweden mehrere "Liaison and Observation Teams" (LOT) im Einsatzgebiet führten, wird nach ihrem Wegfall eine neue Aufteilung der Verantwortlichkeitsbereiche für die verbleibenden Teams nötig.
LOT Tuzla übernimmt Lukavac
Im Zuge dieser Umorganisation fand heute im von Österreich geführten Regionalen Koordinierungszentrum 4 in Dubrave nahe Tuzla die formelle Übernahme der "Opstina Lukavac" an das "Liaison and Observation Team" Tuzla statt. Der Verwaltungsbezirk Lukavac, der dem Kanton Tuzla angehört, wurde bisher von einem polnischen Team betreut, das nun den schwedischen Bereich" übernimmt. Mit dieser Erweiterung hat sich der Verantwortungsbereich des österreichischen Teams in Tuzla flächenmäßig verdoppelt.
General Löwenstein im Regionalen Koordinierungszentrum 4
Der EUFOR-Stabschef, der deutsche Brigadegeneral Robert Löwenstein, kam als militärisch Höchstanwesender zu diesem Festakt extra aus Sarajevo angereist. In seiner Rede ging General Löwenstein speziell auf die "große Familie Europa ein". "Wenn eine Nation seine Soldaten aus Bosnien und Herzegowina abzieht, schmerzt es auf der einen Seite, andererseits zeugt es von der Stabilität des Landes", so Löwenstein. Oberst Friedrich Teichmann, der Kommandant des Koordinierungszentrums empfindet die Vergrößerung seines Zuständigkeitsbereiches "als eine neue Herausforderung, aber auch als eine Bestätigung des Vertrauens" in seine Teams und ihrer bislang geleisteten Arbeit.