EUFOR-Soldaten legen Kranz nieder
Österreichische Soldaten der EUFOR-Mission legten einen Kranz beim Denkmal des K.u.K Fliegerleutnants Oskar Dudic nieder. Das Denkmal wurde in den vergangenen Monaten ehrenamtlich und in ihrer Freizeit durch Soldaten des multinationalen Bataillons renoviert.
Gedenken
Die Kranzniederlegung wurde durch die Anwesenheit des stellvertretenden Generalstabschefs, Generalleutnant Johann Luif, und der österreichischen Botschafterin Ulrike Hartmann beehrt. Mehrere Abordnungen des österreichischen Kontingents, unter ihnen auch österreichische Militärpiloten, wohnten dem Festakt bei. Nach der Meldung an Generalleutnant Luif wurde über das Leben des jungen Fliegerleutnants Oskar Dudic und seinen tragischen Unfall am 10. Juli 1913 vorgetragen. Danksagungen an alle Beteiligten und Helfer bildeten den Abschluss des Vortrages.
Auszeichnungen durch das Österreichische Schwarze Kreuz
Die österreichische Botschafterin dankte in ihrer Ansprache für das ehrenamtliche Engagement der österreichischen Soldaten in ihrer Freizeit sowie das Mitwirken der lokalen Behörden und Bevölkerung an den Renovierungsarbeiten. In Anschluss daran wurden Auszeichnungen der Kriegsgräberfürsorge "Österreichisches Schwarzes Kreuz" verliehen. Insgesamt wurden 20 Soldaten - mit der silbernen Ehrennadel bis hin zum goldenen Ehrenzeichen - ausgezeichnet.
Renovierungsarbeiten
Auf Initiative von Bataillonskommandant Oberstleutnant Alfred Sanz und Hauptmann Gregor Brósch-Fohraheim wurden im März 2019 Erhebungen und behördliche Schritte gesetzt, um die Instandsetzung durchführen zu können. In den Folgewochen wurde dann das Fundament erneuert und ein Betonpfeiler nachgebildet. Das Denkmal erhielt abschließend noch eine Gedenktafel. Das Arbeitsmaterial wurde durch Spenden des österreichischen Kontingents von EUFOR finanziert, Arbeitsgerät stellte die lokale Bevölkerung bereit.
Die Geschichte des Denkmals
Am 10. Juni 1913 stürzte der K.u.K. Leutnant Oskar Dudic mit dem Flugzeug an seinem 25. Geburtstag am Weg zu einer Parade über Sarajevo ab. Der junge Leutnant überlebte den Unfall, starb jedoch am nächsten Tag an seinen inneren Verletzungen. Oskar Dudic war der vierte Tote im Bereich der noch sehr jungen Fliegertruppe in der Monarchie. Seinem Gedenken gewidmet wurde an der Absturzstelle das Denkmal errichtet.