Bundesheer "Fire Fighters" bilden kosovarische Feuerwehr aus
Ein Bericht von Oberstleutnant Josef Hartl.
Nicht nur die Pandur Panzer rollen regelmäßig aus dem Camp Casablanca, um die Sicherheit im österreichischen Kosovo Teil zu sichern. Überdurchschnittlich oft ertönt die Camp Sirene, um die Feuerwehr zu den zahlreichen Bränden im Land zu aktivieren. Die Hitzewelle in Verbindung mit der Landessitte, die unfassbar großen Müllhalden anzuzünden, lässt oft mehrmals am Tage die Sirene heulen. Natürlich kann Österreich in seinem 1000 km² Bereich (1/10 von OÖ!) nicht alles abdecken. Das bedeutet dann, in den wenigen freien Stunden die kosovarische Feuerwehr, eingegliedert in das Kosovo Protection Corps, in allen Bereichen auszubilden. Beurteilung der Brandlage, Windrichtung, Gefährdung, Zufahrt Abfahrt, Wahl des Wasserschlauches oder auch Ausbildung an der neuen Hochdrucktechnik IFEX 3000. Ein tragbares Rosenbauer Gerät, das mit minimalem Wasserverbrauch Feuerherde mit einer Art Wasserexplosion erstickt. Gerade im wasserarmen Kosovo eine Art Wunderwaffe! Auf diesen aktiven, wie lehrreichen Auftrag sind die Feuerwehrsoldaten besonders stolz. Um diesen Einsatz auch ordentlich erfüllen zu können, wurden sie vor dem Einsatz noch vom Feuerwehr-Paradies Rosenbauer von Kopf bis Fuß eingekleidet. Ein gutes Gefühl für die Soldaten, von der Heimat nicht vergessen zu werden.