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Seminar "Interkulturelle Kommunikationsstrategien im fremdsprachlichen Kontext" an der Landesverteidigungsakademie

23. Februar 2024 - 

Von 19. bis 23. Februar fand an der Landesverteidigungsakademie das Seminar "Interkulturelle Kommunikationsstrategien im fremdsprachlichen Kontext" statt. Das Seminar ist ein Angebot an Offiziere, Unteroffiziere (Berufskader und Milizpersonal) und zivile Ressortangehörige mit Erfahrungen aus internationalen Einsätzen und Tätigkeiten im militärdiplomatischen Dienst sowie an Personal im Bereich Sprachmittlung, Sprachförderung, Mediation und Auslandseinsatzvorbereitung.

Sicherheit in der interkulturellen Kommunikation für zukünftige Militärdiplomaten

Die Teilnahme am Seminar ist erstmalig auch ein verpflichtender Teil des "Militärdiplomatischen Vorbereitungslehrgangs" im Rahmen der Modulausbildung.

Demnach richten sich die Themen dieses interkulturellen Seminars nach dem bedarfsorientieren, einsatzraum- und arbeitsfeldspezifischen Herausforderungen der Teilnehmenden mit Schwerpunktsetzungen auf konkrete Aufgaben und Länder.

Durch Erfahrungsaustausch und Input beim Erfassen und Darstellen fremdkultureller Verhältnisse sollen die zukünftigen Militärdiplomaten befähigt werden, kultursensibler zu interagieren, um so den kommunikativen Herausforderungen im interkulturellen und intersprachlichen Einsatzraum nachkommen zu können. Es geht dabei nicht um interkulturelle Kompetenz im allgemeinen Sinn, sondern um sprachliche Fertigkeiten im Rahmen von "Critical Incidents".

Die wesentlichen Inhalte dieses Seminars stellen möglichst praxisnahe kulturreflexive, kommunikative Übungen mit Rückbezüge auf militärische Aufgaben im internationalen Kontext dar. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden mit modernsten Ansätzen der Kultur- und Gesprächsforschung sowie reflexionsorientierten Vorgangsweisen mit Bezug zur interkulturellen Kommunikation vertraut gemacht.

Vortragende mit internationaler Erfahrung und Einsatzbezug

Unter Anleitung von international erfahrenen Heeresangehörigen und wissenschaftlichen Experten wurden Strategien zur Lösung von Störungen und Sprachkonflikten in der interkulturellen Kommunikation hinterfragt und diskutiert. Insbesondere konnten anhand von Case Studies sowie Simulationsübungen bzw. Einsatzberichten von Brigadier Riener (ehemaliger Kommandant EUTM/MALI), Doris Vogl (Sinologin und Expertin für internationale Politik) und Walter Posch (Osmanist und Islamwissenschaftler) kritische interkulturelle Gesprächssituationen analysiert und trainiert werden.

Im Zuge einer Exkursion zum Österreich-Institut in Wien konnte auch auf aktuelle Frage- und Problemstellungen in den Bereichen Repräsentanz Österreichs im Ausland und Spracherwerb eingegangen und so der Kontext zu internationalen Aufgaben beim Bundesheer hergestellt werden.   

Interkulturelle Kommunikationsstrategien als Instrumentarium für den Einsatz

Wie Auslandserfahrungsberichte belegen, ist interkulturell kompetentes Handeln und Kommunizieren eines der Schlüsselwerkzeuge zur Erfüllung des militärischen Auftrages. Es gilt daher, die Ausbildung nicht nur auf konkrete landeskundliche Fakten auszurichten, sondern auch auf "Trust Building" und "De-Escalation" im interkulturellen Dialog.  Darüber hinaus sollten interkulturelle Kommunikationsstrategien nicht nur in Verbindung mit dem internationalen Betätigungsfeld, sondern auch im Organisationskontext, was die Militärkultur in migrationspädagogischer Hinsicht betrifft, vermittelt werden. 

Ein Blick in den Seminarraum. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Blick in den Seminarraum.

Die Teilnehmer des Seminars. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Teilnehmer des Seminars.

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