Zweites Modul des "Regional Strategic Leadership Course" mit Staaten des Westbalkans
Anlässlich des zweiten Moduls des "Regional Strategic Leadership Course" fanden sich von 16. bis 20. September 2024 hochrangige Führungskräfte aus Staaten des Westbalkans in der mazedonischen Stadt Ohrid ein. Das Modul wurde von der Militärakademie Nordmazedoniens in Zusammenarbeit mit der Landesverteidigungsakademie organisiert.
Feierliche Eröffnung
Bei der Eröffnung hob der Dekan der Militärakademie Nordmazedoniens, Professor Mitko Bogdanoski, die Bedeutung von Kooperation und Dialog für die Bewältigung der komplexen Sicherheitsherausforderungen in der Region hervor. Die Einbindung einer Vielzahl verschiedener Akteure sei dabei entscheidend.
Strategische Analyse und begleitendes Vortragsprogramm
Im Rahmen eines Planspiels agierten die Kursteilnehmer als Krisenmanager eines fiktiven Landes, das ein Blackout-Szenario zu bewältigen hatte. Im Vordergrund stand dabei die Analyse des strategischen Umfelds, die Bewertung von Stärken und Schwächen wesentlicher Akteure und die exakte Definition der zu lösenden Herausforderungen. Abgerundet wurde das Programm durch Vorträge über den aktuellen Entwicklungsstand im Bereich der Cyberbedrohungen und Möglichkeiten zu deren Bewältigung sowie über die Bedeutung des Rechtsstaats für gesellschaftliche und wirtschaftliche Stabilität in der Region.
Hintergrund
Mit seinem gesamtstaatlichen Ansatz dient der "Regional Strategic Leadership Course" als Plattform für Top-Level-Führungskräfte der teilnehmenden Staaten. Neben der Schulung in gesamtstaatlichen Strategieprozessen sollen so auch gegenseitige Wertschätzung und Vertrauen, die Fundamente für regionale Kooperationen, gefördert werden.
Der Lehrgang ist Teil des regionalen Kooperationsprogramms des Verteidigungsministeriums mit den Westbalkanstaaten. Die Initiative wurde am 26. September 2018 anlässlich eines Treffens der Verteidigungsminister aus Österreich, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien aus der Taufe gehoben und zuletzt im Rahmen eines Gipfels von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner gemeinsam mit ihren Amtskollegen am 14. September 2021 in Krems bekräftigt.