Vortragsabend: "Operation Varsity 1945" - Die vergessene Luftlandeschlacht
Dienstagabend lud das Institut für Strategie und Sicherheitspolitik an der Landesverteidigungsakademie zu einem Vortragsabend mit Oberstleutnant Michael J. Toennißen von der deutschen Bundeswehr ein.
80 Jahre Zweiter Weltkrieg
Der Historiker und Absolvent der 23. Generalstabsausbildung im Rahmen des FH-Masterstudienganges militärische Führung an der Landesverteidigungsakademie referierte im Rahmen der Reihe "80 Jahre Zweiter Weltkrieg" über die wenig bekannte "Operation Varsity 1945". Unter den zahlreichen Gästen befand sich auch der stellvertretende Kommandant der Akademie, Brigadier Jürgen Wörgötter sowie der Verteidigungsattaché der Bundesrepublik Deutschland.
"Operation Varsity 1945": Größte taktisch zusammenhängende Luftlandeoperation der Geschichte
In der historischen Betrachtung von militärischen Operationen fällt auf, dass die größte taktisch zusammenhängende Luftlandung des Zweiten Weltkrieges, die innerhalb eines einzigen Tages vonstattenging, nahezu unbekannt ist. Diese Operation war für beide Seiten sehr verlustreich, obwohl zum damaligen Zeitpunkt die Kampfkraft des Deutschen Reichs erheblich reduziert war.
"Operation Varsity" fand 1945 in der Endphase des Zweiten Weltkriegs in Europa statt und markierte den Ausgangspunkt für den Sieg der Westalliierten über das nationalsozialistische Deutsche Reich.
Auch der russische Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 hatte mit einer Luftlandeoperation auf den Flughafen Hostomel westlich von Kiew begonnen. Dieses Beispiel zeigt, dass Luftlandeoperationen in militärischen Auseinandersetzungen unverändert von großer Bedeutung sind.
Weiterführende Information
Fotos zu diesem Artikel
Felix Schneider eröffnete die Veranstaltung.
Michael J. Toennißen bei seinem Vortrag.
Präsentation des Buches "Operation Varsity 1945".