Der Luftkrieg um Österreich und die Flaktürme Wiens: Einleitung
Im Gegensatz zu anderen Großstädten wird die Wiener Skyline nicht von Hochhäusern dominiert - erst in jüngster Zeit machen die entsprechenden Projekte am Wienerberg und auf der Platte in Kaisermühlen auf sich aufmerksam und sorgen für reichlichen Diskussionsstoff innerhalb der Bevölkerung.
Sechs andere, hoch aufragende Bauwerke Wiens datieren hingegen bereits aus den 1940er-Jahren und werden trotz ihrer sinn- und zweckentfremdeten Präsenz und ihrer Volumina als selbstverständliche Bestandteile des Wiener Stadtbilds wahrgenommen: die Flaktürme, stumme Zeugen der Kriegsvergangenheit. Diese weit gehende Negation in der öffentlichen Diskussion setzt sich auch in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Thematik fort.
Militärhistoriker Wolfgang Etschmann und Architektin Ute Bauer versuchen diesen Umstand zu ändern, indem sie im Folgenden die Operationsführung des Luftkriegs um Österreich in den Jahren 1939-1945 sowie, hinsichtlich der Flaktürme, architektonische Konzeption, Planungen für spätere Nutzungen und Wahrnehmung in der Gegenwart erarbeiten.
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