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Bundesheer auf Twitter

Kriegs-Erklärung

Während der "Operation Iraqi Freedom" der Alliierten gegen Saddam Hussein war objektive Information Mangelware. Daher wagte das Österreichische Bundesheer eine Premiere in seiner Öffentlichkeitsarbeit. 41 Experten aus den unterschiedlichsten Fachbereichen boten ihre Expertisen den heimischen Medien an, um aus der bewussten Distanz fundierte Analysen zu geben - es wurde dieser Krieg erklärt. Das mediale Echo war enorm und verhalf dem Bundesheer zu einer bis dato nicht da gewesenen positiven Präsenz.

In den Vereinigten Staaten und im Irak

Donnerstag, 20. März 2003. Soeben hat US-Präsident George W. Bush den Befehl zum Beginn der Operation Iraqi Freedom erteilt. Die US-Air Force fliegt ihre ersten Angriffe auf irakisches Gebiet. Lasergesteuerte Raketen suchen und finden ihre Ziele. Bomben zerpflügen Stellungen der Verteidiger. Die Spitzen der alliierten Bodentruppen stoßen rasch auf irakisches Territorium vor. Die Kriegsmaschinerie der Koalition gegen den Irak Saddam Husseins kommt auf Touren. Und die Welt schaut zu.

Internationale TV-Stationen berichten live aus den Orten des Geschehens. Möglich wird das durch so genannte embedded journalists, jenen rund 600 Redakteuren mit der Lizenz zur Begleitung der Kampftruppen. Die US spin doctors (Ideenlieferanten) erwarten sich dafür eine positive Berichterstattung über die Leistungen der alliierten Streitkräfte. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hält das Central Command, die strategische Befehlsstelle der Kriegskoalition, die ersten Pressekonferenzen ab. Generalität und eigens geschulte Militärsprecher stehen dort den akkreditierten Journalisten Rede und Antwort. Verdichtet wird die Medienfront durch Pressebriefings aus dem Pentagon, wo US-Politiker und Militärs gemeinsam ihre Sicht der Geschehnisse den Konsumenten vor den Fernsehschirmen näher bringen. Nicht Geheimhaltung, sondern das Vermitteln eines Gefühls totaler Information und Transparenz scheint das Prinzip dieser US-Kommunikationspolitik zu sein.

Der Krieg findet nicht nur zwischen Euphrat und Tigris statt, sondern auch zeitgleich in den Wohnzimmern von zig Millionen Menschen - und das täglich. Niemand entgeht dieser Informationsflut. Die Operation Iraqi Freedom ist "das globale Medienereignis" zu Frühlingsbeginn 2003.

In Österreich

Wien, Donnerstag, der 20. März 2003. Überall herrscht hektisches Treiben. Doch es sind zum Glück keine Kriegswirren, die für Stress sorgen. Der Alltag dominiert die Szene. In der Abteilung für militärische Öffentlichkeitsarbeit (milÖA) des Bundesheeres läuten die Telefone öfter als an anderen Tagen. Es scheint, als ob sämtliche Journalisten Österreichs gleichzeitig Statements von Militärexperten benötigen. Zu verwirrend scheinen die Berichte aus dem Irak, zu vielfältig und vor allem zu spezifisch die Nachrichten aus dem Kriegsgebiet, als dass daraus seriöse Berichterstattung geformt werden könnte.

Mit ein Grund ist, dass in Österreichs Redaktionen ausgewiesene Militärspezialisten absolute Mangelware sind. Offenbar weiß kaum ein Redakteur, was im Irak tatsächlich los ist. Vor allem herrscht in den heimischen Redaktionen eine gesunde Skepsis gegenüber den Berichten aus dem Pentagon, dem Central Command und den Kriegs­schauplätzen selbst. Kein Wunder, denn irgendwie sind alle medialen Berichterstatter "Partei". Sei es nun der CNN-Mann, der mit den US-Soldaten von Gefecht zu Gefecht hetzt und deren Erfolge an die US-Bürger vermittelt, oder der Al Jazeera-Journalist, der die Opferrolle des Irak in den Vordergrund seiner Berichte stellt und damit die arabischen Herzen erreicht.

Was sollen nun die heimischen Medien an ihre Rezipienten vermitteln, ohne sich dem Vorwurf der Partei­nahme auszusetzen? Ein schwieriges Unterfangen. Jetzt schlägt die Stunde der Experten. "Wer sind diese sagen­umwobenen Special Forces und was können die überhaupt? Warum fliegt die US-Luftwaffe gerade diese Ziele an und nicht andere? Wie hoch ist die atomar-biologisch-chemische Bedrohung, besteht eine realistische Gefahr für Österreich? Wie ist das Bundesheer vorbereitet?" Diese und noch viel mehr Fragen wollen erschöpfend und natürlich sofort beantwortet werden.

Eine derartige Fülle von fast zeitgleich gestellten Anfragen ist ein klassischer Fall von Krisen-PR (Public Relations - Krisenmanagement im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit). Mitarbeiter der milÖA nehmen die Anfragen ent­gegen, blättern in ihren vorbereiteten Unterlagen, vermitteln innerhalb weniger Minuten Interviewpartner oder Hinter­grundgespräche und koordinieren die Aussagen mit dem Kabinett des Bundesministers für Landesver­teidigung. Eine gediegene Planung, eine akribische Vorbereitung und eine bis dato in der Öffentlichkeitsarbeit kaum gekannte Unterstützung aus fast allen Fachbereichen des Bundesheeres sind Garanten für die professionelle Durchführung. Eine Koalition der Willigen, bestehend aus Experten unseres Heeres, ist bereit, ihre fachlichen Expertisen einer breiten Öffentlichkeit zugängig zu machen. Damit bieten sie den heimischen Medienhäusern Wissen um das Kriegsgeschehen, welches diese für eine glaubwürdige Berichterstattung benötigen.

Das Wagnis der Akzeptanz

Rückblick - Jahreswechsel 2002/2003. Es wird immer deutlicher, dass sich die USA gegen Saddam Hussein nicht mit bloßem Säbelrasseln begnügen werden. Der Truppenaufmarsch in der Golf-Region läuft an. Die Spannung auf dem glatten Parkett der internationalen Politik ist förmlich greifbar. Mitte Jänner 2003 beurteilen Mitarbeiter der milÖA diese sicherheitspolitischen Entwicklungen. Die Analysen konzentrieren sich darauf, die wesentlichsten Herausforderungen für die Medienarbeit des Bundesheeres herauszuarbeiten. Das Ergebnis ist eindeutig: Mit steigender Kriegsgefahr werden wahrschein­lich die Anfragen der Journalisten nach militärischer Expertise des Bundesheeres stark zunehmen. Nur mit Hilfe einer starken Koordinationsleistung kann dieser enormen Herausforderung begegnet werden. Dies umso mehr, als der zu erwartende Andrang die Kapazitäten der Abteilung milÖA übersteigen wird.

Bleiben noch zwei Fragen offen: Wie wird eine möglichst hohe und positive mediale Präsenz für das Bundesheer erreicht? Wie wird eine mediale Themensetzung geschaffen, ohne aufdringlich zu erscheinen?

Das Bundesheer kann den heimischen Medien sein sicherheitspolitisches und militärisches Fachwissen nur als Serviceleistung anbieten. Ob sie es annehmen, liegt in deren Händen. Das Wagnis ist groß, denn die Beurteilung kann auch völlig falsch sein. Es bleibt immer noch offen, dass zwar alle Vorbereitungen getroffen wurden, aber aus den Redaktionen kaum Nachfrage besteht, weil ohnedies alle Informationen von den internationalen Presseagenturen übernommen werden.

Spezialisten und das Wissen um die Medienlandschaft

Eine Kombination aus Spezialwissen, rhetorischem Talent und Kenntnis der heimischen Medienszene ist gefragt. Die Umsetzung obliegt der gemeinsamen Kraftanstrengung der verschiedensten Fachbereiche unseres Heeres. Damit ist auch schon der Grundstein gelegt zu einer bis dato für einen derartigen Anlass nicht gelebten Kooperation der Öffentlichkeitsarbeit des Kabinetts des Bundesministers mit dem Generalstab, den Akademien, Schulen und der Truppe.

Ende Jänner gelangt ein Erlass der milÖA an seine Adressaten. Die wesentlichsten Inhalte: Die milÖA bildet einen Expertenpool und bietet den Journalisten regelmäßige Pressekonferenzen zu speziellen Themen rund um den Irak-Krieg an. Die milÖA koordiniert die Medienauftritte der Experten, vermittelt Interviews, Hintergrundgespräche und verfasst Presseaussendungen zum Thema. Auch die Vorbereitung und Organisation der einmal wöchentlich angebotenen Pressekonferenzen liegen in den Händen der milÖA. Die Landesverteidigungsakademie (LVAk) koordiniert in einem Lagezentrum (Situation Awareness Center - SAC) den Informationsfluss zwischen den Experten des Pools und analysiert täglich das Kriegsgeschehen.

Die Fachleute der ABC-Abwehrschule liefern dorthin genauso regelmäßig ihre Lagebeurteilung wie die Luftstreitkräfte oder die Spezialeinsatzkräfte. Der wissenschaftliche Bereich ist durch Spezialisten wie Heerespsychologen, Ärzte und Militärstrategen vertreten. Sie alle können auf die eigens vom SAC eingerichtete Intranet-Homepage zugreifen und haben damit immer eine Zusammenschau der Ereignisse des aktuellen Geschehens. Das erleichtert den Überblick und eventuell vom eigenen Spezialthema abweichende Journalistenfragen können leichter beantwortet werden. Und vor allem: Man spricht mit einer Sprache. Mit dieser exzellenten Information im Hintergrund verschwinden auch die letzten Zweifel. Insgesamt haben sich 41 Offiziere bereit erklärt, die "Schlacht an der 4. Front" (die Medienfront neben Land, Luft und See) zu schlagen. Allen Beteiligten ist klar, dass mit diesen Maßnahmen Neuland in der Öffentlichkeitsarbeit betreten wird.

Erfolg braucht Vorbereitung

Interviewtraining

Doch selbst das beste fachliche know-how und die höchste Motivation sind nur ein Teil dessen, was man benötigt, um glaubwürdig und sympathisch über den Bildschirm zu kommen oder in sonstigen Interviews (Radio, Online) bestehen zu können. Die mediale Erfahrung, das Kennen journalistischer Notwendigkeiten und das Wissen um redaktionelle Arbeitsweisen müssen bei den Experten sensibilisiert werden. Daher werden vom Planungsreferat der milÖA noch rasch Interview-Trainingsseminare organisiert. In drei Tagen vermittelt ein Spezialistenteam, das auch in der Journalistenausbildung des Öster-reichischen Rundfunks (ORF) aktiv ist, die Verhaltensweisen bei Interviews. In Kleingruppen wird zu bestimmten Themen geübt, wie man vor der Kamera so auftritt, dass die eigene Botschaft richtig ankommt und wie man es schafft, dabei positiv zu wirken. Das Angebot dieses Seminars wurde rückblickend nicht nur als ausgezeichnete Kaderfortbildung angenommen, sondern auch als Erweiterung der eigenen Möglichkeiten bei öffentlichen Auftritten verstanden. Ein gesundes Selbstvertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit macht sich unter den Experten breit, und somit gesellt sich zur ohnedies hohen Motivation noch das beruhigende Wissen um die Kniffs und Tricks der zu bestehenden Herausforderungen.

Die Homepage des SAC

An der LVAk wird inzwischen vom Ins­titut für Friedenssicherung und Konfliktmanagement emsig an der Erstellung der SAC-Homepage gearbeitet. Die sechs Mitarbeiter orientieren sich an der Grundfrage: Wie kann die Information bestmöglich aufbereitet werden, damit unsere Experten den größten Nutzen daraus ziehen? Das Ergebnis ist eine Homepage, deren Informationspalette von den Lageentwicklungen im Irak über Waffen und Gerät der Kriegsparteien bis hin zu sicherheitspolitischen Analysen reicht. Das bedarf einer besonderen Organisation des Informationsflusses aus allen Fachbereichen, denn die Hauptaufgabe des SAC ist das Anbieten einer Informationsdrehscheibe für unsere Freiwilligen (siehe Grafik Informationsfluss). Das gelingt auch durchwegs. Die Fachleute der einzelnen Bereiche liefern ihre Expertisen via 3.VE (Intranet des Bundesheeres) an das SAC. Das Referat Analysen der milÖA bringt dort Waffen- und Geräteübersichten der aufeinander treffenden Streitkräfte ein. Damit steht allen Mitgliedern des Expertenpools Datenmaterial zur Verfügung, das eine solide Basis für ihre Tätigkeit bildet.

Im SAC selbst werden täglich offene Quellen aus aller Welt ausgewertet, analysiert und auf der Page veröffentlicht. Innerhalb nur weniger Tage gibt es die erste Überraschung: Der Zugriff war ursprünglich ausschließlich für die Mitglieder des Expertenpools gedacht, doch bereits in der ersten Woche melden verschiedene Kommanden und Bedienstete aus allen Bundesländern ihren Informationsbedarf im SAC an. Der positive Druck auf das SAC, die Page allgemein zugängig zu machen, wächst täglich. Über Mundpropaganda wurde offensichtlich innerhalb nur weniger Tage bundesweit bekannt, dass im Intranet Informationen zum Irak-Krieg angeboten werden, deren Qualität keine Vergleiche zu scheuen braucht. Nach reiflichen Überlegungen erfüllt das SAC den Wunsch der unzähligen Anrufer und schaltet die Page frei. Damit dürfte die richtige Entscheidung getroffen worden sein, denn innerhalb von nur wenigen Tagen wurden mehr als 23 000 Zugriffe verzeichnet - der Zusatznutzen einer bundesweiten Weiterbildung von Interessierten war gegeben.

Pressekonferenzen und "Embedded Officers"

Wie aus den Planungen hervorgeht, will die milÖA aber nicht nur Presseaussendungen und Interviews zum Thema Irak-Krieg anbieten. Einmal pro Woche sollen Experten die Geschehnisse der vergangenen Woche aus der Distanz des fernen Österreich analysieren und den interessierten Journalisten näher bringen. Einleitend erklärt Oberst Dr. Walter Feichtinger als promovierter Politologe die sicherheitspolitische Situation im Krisengebiet. Danach sind die Themen je nach der aktuellen Lage freigestellt. Aufgrund laufender Beobachtungen über die Entwicklung im Irak werden meist Freitags die Themen der Pressekonferenz und deren Vortragende für die Folgewoche festgelegt. Dadurch wird gewährleistet, dass Experten aus dem Pool immer zu den gerade aktuellen Geschehnissen am Gefechtsfeld Stellung beziehen.

Die erste Pressekonferenz ist für 25. März 2003, 1030 Uhr festgelegt. Im Kinosaal der Heeresbild- und Filmstelle herrscht an diesem Tag große Anspannung. Werden die Journalisten unser Angebot auch annehmen und kommen? Falls überhaupt jemand kommt, werden es die Vertreter der wichtigsten Medien sein? Wird man unser Angebot zu schätzen wissen?

Gegen 1025 Uhr macht sich Erleichterung breit. Alle kommen, die Redakteure von den wichtigsten österreichischen Tageszeitungen genauso wie Mitarbeiter der beiden größten heimischen Magazine, des ORF und von privaten Rundfunkstationen. Insgesamt besuchen 50 Journalisten die vier Pressekonferenzen während des Monats der Kampfhandlungen im Irak. Alle hören sich die Analysen unserer Experten an und stellen anschließend ihre Fragen. Das Angebot wird von Medienseite absolut positiv kommentiert (siehe Kasten), die Positionen der Analytiker finden unverzüglichen Eingang in die heimischen Medien, und die Experten des Pools verschaffen durch ihr Engagement dem Bundesheer eine bis dato nicht gekannte positive mediale Präsenz.

Aus den Hintergrundgesprächen und Statements unserer Experten vor Kriegsausbruch entwickelt sich rasch ein professionelles Vertrauensverhältnis zwischen den Offizieren und den Redakteuren, das auf der seriösen Auskunftsweitergabe der Experten basiert. Knapp vor den ersten Angriffen kommen Anfragen aus den Redaktionen an die milÖA, ob es nicht möglich wäre, fixe Ansprechpartner für geplante Sendungen an die Medienhäuser abzustellen. Seitens der milÖA gibt es Grünes Licht. Oberst dhmfD Dr. Walter Feichtinger und Major dG Bruno G. Hofbauer analysieren in Ö3, Major dG Philipp Eder bringt bei Ö1 seine Analysen einem Millionenpublikum näher. Brigadier Gerald Karner gelangt fast täglich via Zeit im Bild in die heimischen Wohnzimmer, Brigadier Wolfgang Peischel ist Ansprechpartner für ATV (Austrian Television).

Das Bundesheer wählt einen anderen Weg als die USA. Anstelle von Journalisten, die ihre Berichte aus der Truppe senden, analysieren in Österreich Offiziere das Kampfgeschehen in den Redaktionen vor laufender Kamera, der Embedded Officer ist geboren.

Verdichtet wird das Informationsnetz zusätzlich durch Initiativen engagierter Militärkommandanten, die in ihrem Führungsbereich bereit sind, Pressestatements und andere Interviews mit Bezug zu ihrem Bundesland zu geben.

Bilanz

Die zeitgerechte und positive Präsenz fachkundiger Offiziere des Bundesheeres wird zur eigenen Geschichte in den rot-weiß-roten Magazinen (siehe Kasten). Kaum ein Österreicher kommt an den Expertisen unserer Fachleute vorbei. Damit wird vor Augen geführt, welch ungeheures Fachpotenzial in Österreichs Kasernen beheimatet ist.

Die milÖA erfasst täglich die mediale Präsenz unserer Experten an der 4. Front und rechnet akribisch genau in Euro und Cent um. Nach den aktuell gültigen PR-Preisen werden alle Printmedienartikel nach Zeilen und alle Beiträge der elektronischen Medien sekundengenau abgerechnet. Unterm Strich bringen der Expertenpool und die Mitarbeiter der milÖA innerhalb von nur vier Wochen dem Bundesheer einen medialen Gegenwert von 1,075 Millionen Euro. Das ist jener Betrag, den diese mediale Präsenz gekostet hätte, wäre sie zu bezahlen gewesen.

Höher einzustufen ist jedoch der immaterielle Nutzen für das Bundesheer. Das gegenseitige Kennen- und Schätzen­lernen der handelnden Personen unseres Pools und den Redaktionen lässt für die Zukunft eine noch bessere Kooperation zwischen dem Heer und den heimischen Medienhäusern erwarten. Dieser Umstand dient vor allem der Verbesserung des Images in der Öffentlichkeit. Dass die Informationen des Österrei­chischen Bundesheeres ihr Publikum finden, beweist auch die Statistik der Homepage des BMLV: Mit 1,8 Millionen Zugriffen ist ein bisher nie erreichter Wert erzielt worden, der nicht zuletzt dem unermüdlichen Einsatz der Internet-Crew der milÖA zu verdanken ist.

Die Ära der schweigenden Armee konnte damit endgültig zu den Akten gelegt werden. Das bloße Reagieren vergangener Jahre wurde von einem begründeten Selbstbewusstsein einer neuen Generation von Soldaten und deren aktiven Rolle in der heimischen Medienszene abgelöst. Die Zusammenarbeit aller Ebenen hat ihre Bewährungsprobe bestanden.


Autor: Oberst dhmfD Mag. Dr. Wolfgang Schober, Jahrgang 1959. Nach Absolvierung der Theresianischen Militärakademie 1983 als Infanterieoffizier zum damaligen LWSR 33 ausgemustert. In verschiedenen Kom­mandantenfunktionen tätig. Ab 1988 mehrere Stabsverwendungen beim Militärkom­mando Niederösterreich, u. a. im G3- und S5-Bereich. Ab 1996 Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften in Fächerkombination mit Politikwissenschaften, Geschichte und Soziologie an der Universität Wien; Sponsion 1999, Promotion 2001. 1999 in der Forschungsabteilung der Landesverteidigungsakademie tätig, seit Dezember 2002 leitet er die Abteilung für militärische Öffentlichkeitsarbeit im Bundesministerium für Landesverteidigung.

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