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Editorial

"Feuer im Schiff" ist für jeden Kapitän eine Horrormeldung. Ebenso wie eine Kollision kann es zur Katastrophe führen und für Besatzung und Passagiere tödlich enden.

Im Falle jenes Kreuzfahrtschiffes, das Ende Februar vor den Seychellen in Seenot geriet, konnte das Feuer im Maschinenraum rasch gelöscht und die unmittelbare Gefahr abgewendet werden.

Der auf den Brand folgende Ausfall der elektrischen Anlage - ein klassisches Blackout - beendete aber schnell die Gemütlichkeit an Bord. Ohne Strom fällt nicht nur die Ruderanlage aus. Es gibt keine Klimatisierung, keine Kühlung, die Toiletten funktionieren nicht mehr, die Versorgung der Passagiere ist insgesamt stark eingeschränkt.

Die Situation erfordert einen gut vorbereiteten und umsichtig handelnden Kapitän, der Panik verhindert und Hilfe organisiert.

Schließlich konnte das Schiff durch einen Hochseeschlepper in einen sicheren Hafen gezogen werden.

Was können wir aus diesem glimpflich ausgegangenen Vorfall lernen?

Ein Blackout über einen nicht allzu langen Zeitraum hinweg ist bei einer überschaubaren Anzahl betroffener Personen durchaus zu beherrschen. Dies erfordert die Beschäftigung mit den Auswirkungen eines solchen Krisenszenarios und eine entsprechende Vorbereitung darauf.

TRUPPENDIENST setzt in diesem Heft die Serie zum Thema "Blackout" mit einem Szenario zu einem möglichen Ablauf einer derartigen Krise fort. Da Blackouts nicht nur technische Ursachen haben können, ist es auch notwendig, sich mit den möglichen Bedrohungen des "Cyber War" und deren Abwehr ("Cyber Defence") zu beschäftigen.

Oft ermöglicht erst das Ausspähen von Informationen derartige Angriffe über digitale Netze. Mit dieser Thematik befasst sich ein Beitrag über Informationssicherheit und Spionage.

Oberst Dr. Jörg Aschenbrenner, Chefredakteur

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
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