IFK Monitor 80/25
Geopolitik und regionale Konflikte im Jahr 2025
Dokumenttyp:
Informationen zur SicherheitspolitikErscheinungsdatum:
Jänner 2025Herausgeber:
Republik Österreich BMLVBeiträge in dieser Publikation:
Name | Seiten/Dateigröße | |
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Geopolitik und regionale Konflikte im Jahr 2025 | 8 Seiten / 251 KB |
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Vorwort
Die internationale Ordnung blieb 2024 instabil und der Konflikt zwischen konkurrierenden Systemen globaler Ordnung verschärfte sich weiter. Da viele Akteure von dieser Situation profitieren, waren die Möglichkeiten des internationalen Krisenmanagements eingeschränkt. Das Jahr 2024 endete schließlich aus geopolitischer Perspektive mit dem plötzlichen Sturz von Bashar al-Assad. Syrien verdeutlichte einmal mehr, dass Konflikte unberechenbar bleiben. Mit dem Fall des Assad-Regimes änderte sich die geopolitische Lage im Nahen Osten. Der Iran geht als großer Verlierer vom Feld und durch den Verlust des Marinestützpunkts Tartus hat auch Russland einen schweren Rückschlag erlitten. Europa sieht sich mit einem neuen Regime konfrontiert und muss sich der Migrationsfrage stellen. Unterdessen rückt Russland in der Ukraine weiter vor. Ernsthafte Gespräche über einen Waffenstillstand sind vorerst nicht in Sicht. Wie sich die US-Außenpolitik unter Trump gestalten wird, bleibt aber abzuwarten. Das gilt für Verhandlungen mit Russland und der Ukraine wie auch am Westbalkan, wo die USA und Europa sich mit anti-westlichen und nationalistischen Tendenzen konfrontiert sehen. Aber nicht nur in der direkten Nachbarschaft, auch in Afrika werden die europäischen Interessen 2025 durch diese Akteure weiter herausgefordert. Im Kampf um die globalen Führungsrollen setzen alle Akteure verstärkt auf hybride Maßnahmen unterhalb der Schwelle bewaffneter Konflikte. Außer Frage steht, dass dabei KI und Deepfakes 2025 vermehrt eingesetzt werden und Fakten von Desinformation immer schwieriger zu trennen sind. Hier eine vorsichtige Vorschau auf 2025.