Krisengebiete in Europa
Forschungen zur Sicherheitspolitik: Band 5
Dokumenttyp:
Schriftenreihe: Forschungen zur SicherheitspolitikErscheinungsdatum:
Juli 2001Preis:
36,- €Herausgeber:
Sektionschef i.R. Hon.Prof. DDr. Erich ReiterVerlag:
Verlag E.S. Mittler & Sohn GmbHISBN:
3-8132-0782-XSeiten:
248Autor(en):
Dr. Hannes Adomeit, Prof. Dr. Marie Janine Calic, Dr. Predrag Jureković, Mag. Dr. Martin Malek, Dr. Arkady Moshes, Prof. Dr. Wolf Oschlies, Oberst d.R. Anatolij Pavlenko, Sektionschef i.R. Hon.Prof. DDr. Erich Reiter, Jens Reuter, Prof. Radovan Vukadinoviæ, Anton V. VushkarnikBeiträge in dieser Publikation:
Name | Seiten/Dateigröße | |
---|---|---|
(Inhaltsverzeichnis und) Vorwort | 4 Seiten / 45 KB | |
Serbien nach Milo¹eviæ: Stabilitätsfaktor in Südosteuropa? | 13 Seiten / 205 KB | |
Stabilisierungspolitik in Bosnien-Herzegowina | 10 Seiten / 136 KB | |
The International Community and Bosnia-Herzegovina | 8 Seiten / 119 KB | |
Optionen der internationalen Gemeinschaft zur Lösung der albanischen Frage | 13 Seiten / 164 KB | |
Russische Außen- und Sicherheitspolitik unter Putin | 27 Seiten / 217 KB | |
Russisch-Ukrainische Beziehungen: Eine Spirale nach unten? | 13 Seiten / 140 KB | |
Zu den Beziehungen zwischen der Ukraine und Russland | 13 Seiten / 147 KB | |
Russlands Politik im Baltikum: Bleibt alles beim Alten? | 17 Seiten / 219 KB |
Vorwort
Zu Beginn des neuen Jahrtausends zählen für die sich weiterentwickelnde Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) der Europäischen Union die Stabilisierung des westlichen Balkans sowie der östlichen Instabilitätszone Rußland-Ukraine-Baltikum zu den zentralen sicherheitspolitischen Herausforderungen. Obwohl die Probleme in diesen Regionen sehr unterschiedlicher Natur sind, können doch auch Parallelen festgestellt werden: So spielen in beiden Regionen Nationalbildungsprozesse nach dem Zerfall von Vielvölkerstaaten sowie daraus resultierende interethnische Spannungen und Konflikte eine wichtige Rolle.
Die Beiträge im ersten Teil dieses Sammelbandes behandeln die noch offenen Konflikte im südslawisch-albanischen Raum. Einige Autoren sprechen die bisherigen Stabilisierungsmaßnahmen der internationalen Gemeinschaft in dieser Region an. Auch fast sechs Jahre nach der Unterzeichnung des Dayton-Abkommens durch die bosnischen Konfliktparteien und zwei Jahre nach der Einsetzung der UNO-Übergangsverwaltung im Kosovo zeichnet sich noch kein Ende der ethnischen, ordnungspolitischen und territorialen Konflikte im westlichen Balkan ab. Hindernisse für eine dauerhafte Stabilisierung sind sowohl weiterbestehende Konfliktpotentiale in Bosnien-Herzogowina, das immer stärker die Züge des De-facto-Protektoratsgebietes annimmt, als auch die ungelöste albanische Frage mit ihren Hauptkonfliktherden Kosovo und Mazedonien. Offen ist auch, ob trotz der im Herbst 2000 vollzogenen politischen Wende in Belgrad die ordnungspolitischen und inter-ethischen Probleme in der Bundesrepublik Jugoslawien auf friedliche Weise gelöst werden. In diesem Zusammenhang stellt sich nun nicht nur die Frage nach dem zugehörigen Status des Kosovo, sonder auch nach der weiteren
Zugehörigkeit Montenegros zu Jugoslawien.
In insgesamt dreizehn Beiträgen beleuchten die Autoren wissenschaftlich fundiert unterschiedlichste Aspekte dieser Krisengebiete in Europa.
Die Beiträge im ersten Teil dieses Sammelbandes behandeln die noch offenen Konflikte im südslawisch-albanischen Raum. Einige Autoren sprechen die bisherigen Stabilisierungsmaßnahmen der internationalen Gemeinschaft in dieser Region an. Auch fast sechs Jahre nach der Unterzeichnung des Dayton-Abkommens durch die bosnischen Konfliktparteien und zwei Jahre nach der Einsetzung der UNO-Übergangsverwaltung im Kosovo zeichnet sich noch kein Ende der ethnischen, ordnungspolitischen und territorialen Konflikte im westlichen Balkan ab. Hindernisse für eine dauerhafte Stabilisierung sind sowohl weiterbestehende Konfliktpotentiale in Bosnien-Herzogowina, das immer stärker die Züge des De-facto-Protektoratsgebietes annimmt, als auch die ungelöste albanische Frage mit ihren Hauptkonfliktherden Kosovo und Mazedonien. Offen ist auch, ob trotz der im Herbst 2000 vollzogenen politischen Wende in Belgrad die ordnungspolitischen und inter-ethischen Probleme in der Bundesrepublik Jugoslawien auf friedliche Weise gelöst werden. In diesem Zusammenhang stellt sich nun nicht nur die Frage nach dem zugehörigen Status des Kosovo, sonder auch nach der weiteren
Zugehörigkeit Montenegros zu Jugoslawien.
In insgesamt dreizehn Beiträgen beleuchten die Autoren wissenschaftlich fundiert unterschiedlichste Aspekte dieser Krisengebiete in Europa.