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Editorial

Die Katze ist also aus dem Sack. Das Volk hat entschieden, welches Wehrsystem die Republik in Zukunft haben soll - causa finita?

Nach dieser staatspolitischen Weichenstellung ist zu hoffen, dass weitere, für die zukünftige Entwicklung des Österreichischen Bundesheeres notwendige Entscheidungen nun zügig vorangetrieben werden. An erster Stelle steht da wohl die Gesetzwerdung der Österreichischen Sicherheitsstrategie, die seit Juni 2011 in einem Unterausschuss des Landesverteidigungsausschusses der weiteren Beratung harrt. Da die neuen Herausforderungen an das Österreichische Bundesheer vielfältig sind, ist diese gesetzliche Grundlage zu deren Bewältigung dringend nötig. Neben einer angemessenen Reaktion auf moderne Risiken und Bedrohungen durch entsprechende Aufträge sowie eine zeitgemäße Gliederung, Bewaffnung, Ausrüstung und Ausbildung der Streitkräfte, erfordert die zunehmende Ressourcenknappheit vermehrte Anstrengungen zum effizienteren Mitteleinsatz. "Pooling&Sharing" ist das zugehörige Begriffspaar in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union, das nichts anderes meint, als bestimmte Fähigkeitsbereiche anderen zu überlassen bzw. für andere gänzlich zu übernehmen.

In Auslandseinsätzen des Österreichischen Bundesheeres ist dies täglich gelebte Praxis. Unsere Soldaten erfüllen seit Jahrzehnten unter diesen Rahmenbedingungen ihre Aufträge in hoher Qualität. Wir sollten uns daher durch die oft mühsame und langwierige politische Willensbildung nicht frustrieren lassen, sondern vielmehr im Bewusstsein der internationalen Anerkennung, die den österreichischen Soldaten entgegengebracht wird, mit unserer Expertise zur weiteren Entwicklung der Streitkräfte aktiv beitragen.

Oberst Dr. Jörg Aschenbrenner, Chefredakteur

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